„Rastlos“ geht wieder an den Start Die „alten Hasen“ spielen wieder

Dirmingen · Die Dirminger Band „Rastlos“ starten nach zehn Jahren Bühnenabstinenz ein Comeback in der Dirminger Scheune.

Vor gut zehn Jahren standen sie zum letzten Mal gemeinsam auf der Bühne – die Mitglieder der legendären Gruppe Rastlos um Manfred Gabler aus Dirmingen. Damals, in den Jahren 1984 bis 2004, erinnert er sich, haben die 13 Musiker im gesamten Saarland gespielt, mehr als 120 Lieder auf Tonträgern eingespielt und mit ihren Liedern zur saarländischen Lebensart die Fans scharenweise begeistert.

Vor allem Auftritte im Deutsch-französischen Garten, aber auch beim Vatertagstreff am Bostalsee sind sicher noch vielen Fans bis heute im Gedächtnis geblieben. „Auch heute noch fragen mich manchmal treue Fans, ob wir denn gar nichts mehr machen“, erzählt Hans-Jürgen Johann vom harten Kern. Er hat sich ebenso wie drei weitere Mitstreiter zum Probentermin bei Manfred Gabler eingefunden. Und, das darf jetzt jeder wissen: „Rastlos stehen bald wieder auf der Bühne“. Gerade das besondere Ambiente in der Scheune in Dirmingen, sagt Gabler, habe die formierte Truppe veranlasst, in seinem Heimatort die Premiere der neuen Zeit zu feiern.

„Natürlich waren wir alle nicht weg aus der Musikszene, wir spielen alle in anderen Formationen und haben auch in den gut zehn Jahren ohne Rastlos immer Musik gemacht“, erklärt er. Doch ein eher zufälliger Besuch auf einem Konzert in Eppelborn, sagt Erhard Wagner, habe den Impuls gegeben, eine Art Revival zu starten, „Wir haben dort unsere alten Lieder gehört und einfach Lust bekommen, wieder Rastlos zu sein“, so Gabler. Seit etwa drei Monaten proben die fünf Barden regelmäßig, inzwischen den Konzerttermin fest im Blick. Die alten Lieder, verrät Gabler, werden die treuen Fans natürlich zu hören bekommen. Doch die Truppe hat sich weiterentwickelt, wie er erklärt. Gabler ist für die Texte verantwortlich, seine Inspiration nimmt er aus dem aktuellen Zeitgeschehen, aber auch aus seinem Alltag.

So wird es neben der saarländischen Lebensart wie etwa bei „Geschafft hann mir schnell“ auch eine Menge Nachdenkliches geben. Doch, das betonten die fünf Bandmitglieder, einen erhobenen Zeigefinger haben sie nicht im Gepäck, wollen mit ihren Liedern einfach zum Nachdenken anregen. Da darf es dann ruhig auch mal ein wenig sarkastisch werden, wie Gabler sagt. Ihr neues Stück „Leben“, das dem Konzert am 25. November seinen Namen gibt, erzählt etwa von den Zwängen des Lebens. Passend zur Vorweihnachtzeit wird das Programm abgerundet von einigen Friedensliedern. „Natürlich werden wir aufgeregt sein, das gehört dazu, aber alles in allem sind wir alte Hasen“, erklärt Manfred Gabler. Er ist für Gesang und Gitarre zuständig. Musikalisch und gesanglich unterstützt wird er von Hans-Jürgen Johann (Akkordeon), Erhard Wagner (Mandoline), Werner Pack (Bass) und Gerd Wagner (Gitarre).

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