Der größte Kinderchor im Bistum Trier
Eppelborn. "Ich habe einen Beruf, der nicht reich, aber glücklich macht. Und die Kirchturmspatzen, das sind meine Liebsten", sagte Uwe Alter, Dirigent der drei Kirchenchöre der Eppelborner Pfarrei St. Sebastian in einer ganz kurzen Verschnaufpause. Die nutzte Dechant Matthias Marx, um den nächsten Liedblock anzusagen
Eppelborn. "Ich habe einen Beruf, der nicht reich, aber glücklich macht. Und die Kirchturmspatzen, das sind meine Liebsten", sagte Uwe Alter, Dirigent der drei Kirchenchöre der Eppelborner Pfarrei St. Sebastian in einer ganz kurzen Verschnaufpause. Die nutzte Dechant Matthias Marx, um den nächsten Liedblock anzusagen. Auch Marx zeigte sich glücklich über den zahlenmäßig wohl unschlagbaren Chornachwuchs in Eppelborn.Seit fünf Jahren singen die Kirchturmspatzen, die derzeit fast 50 Jungen und Mädchen zählen, "und es können ruhig alle wissen, dass wir im Saarland, aber auch im ganzen Bistum Trier den größten Kinderchor haben", sagte er stolz. Dass sie, wenn sie nicht gerade singen, meist unzähmbar sind, das nehme man da gerne in Kauf. Die Freude am Singen, von Gottes Liebe und ihrem festen Glauben, die sprang sehr schnell auf das Publikum über. Fast bis auf den letzten Platz war die Pfarrkirche trotz des schönen Wetters gefüllt, "und ich beglückwünsche alle, die den Weg hierher gefunden haben", freute sich Dechant Marx, der sich gerne öfter ein so gut besuchtes Kirchenschiff wünscht. Entlohnt wurden die zahlreichen Konzertbesucher neben dem Gesang der fröhlichen Kirchturmspatzen von Pfarrcäcilienchor, der mit Liedern zum Gotteslob begeisterte.
Wie bei den Jüngsten, so dominieren im Kirchenchor die Damen. Dass Quantität längst nicht alles ist, zeigten die Herren beim Stück "Klänge der Freude". Wenn auch zahlenmäßig etwas schwach, stimmlich steckt bei den Männern sehr viel Potenzial im Chor. Die Damen hingegen bezauberten vor allem in den Marienliedern, die sehr klaren Sopranstimmen dominierten hier.
Neben den beiden großen Chören durfte auch das jüngste Kind, der Jugendchor "Laetitia" mit einigen Stücken das Programm bereichern.
Gleich mehrere Solistinnen zeigten hier gute stimmliche Leistungen. "Wir sehen das Projekt als Bindeglied zwischen den Kirchturmspatzen und dem Chor", sagte Marx. Und schon einige der jungen Damen haben dank der Nachwuchsarbeit längst ihren Platz im Cäcilienchor von St. Sebastian gefunden. Als am Ende alle drei Chöre gemeinsam zum Halleluja mit dem Publikum anstimmten, da griff Uwe Alter mit einer Extraportion Freude in die Tasten, denn er hatte alle drei Chöre sicher durch das Programm geführt und zugleich eine große Begeisterung beim Publikum entfacht.