Der Dauerbrenner des FC Hertha

Wiesbach · Fußball-Oberliga: Wiesbach empfängt an diesem Samstag den FV Diefflen zum Saarderby. Neuzugang Hendrik Schmidt soll dann wieder dafür sorgen, dass die Null steht. Der 22-Jährige ist das Bindeglied zwischen Defensive und Offensive.

 Hendrik Schmidt (rechts), hier gegen den Jägersburger Murat Adigüzel, wurde nach seinem Wechsel im vergangenen Sommer von der SV Elversberg II beim FC Hertha Wiesbach auf Anhieb Stammspieler. Er soll auch nach vorne Akzente setzen. Der 22-Jährige aus Saarbrücken spielt eine starke Saison – zufrieden ist er aber dennoch nicht.Foto: Mischa

Hendrik Schmidt (rechts), hier gegen den Jägersburger Murat Adigüzel, wurde nach seinem Wechsel im vergangenen Sommer von der SV Elversberg II beim FC Hertha Wiesbach auf Anhieb Stammspieler. Er soll auch nach vorne Akzente setzen. Der 22-Jährige aus Saarbrücken spielt eine starke Saison – zufrieden ist er aber dennoch nicht.Foto: Mischa

Foto: Mischa

Hendrik Schmidt ist in der Fußball-Oberliga-Mannschaft des FC Hertha Wiesbach gesetzt. 19 der 20 Saisonspiele bestritt der 22-Jährige von Beginn an. Nur im Heimspiel gegen den SV Gonsenheim (0:1) im vergangenen September fehlte der Mittelfeldspieler wegen einer Sperre. An diesem Samstag wird Dauerbrenner Schmidt zum 20. Mal in der Startelf der Gelb-Schwarzen stehen. Der FC Hertha empfängt um 15.30 Uhr den Tabellenfünften FV Diefflen zum ersten Heimspiel 2017 am Wiesbacher Wallenborn.

Mit einem Sieg im Saar-Derby würde der Siebte Wiesbach den FV in der Tabelle überholen. "Es ist ein Spiel, bei dem Kleinigkeiten entscheiden", sagt Schmidt, der seit dieser Saison für den FC Hertha spielt. Er kam von der zweiten Mannschaft der SV Elversberg. Dort war er in der vergangenen Spielzeit mit 21 Jahren der jüngste Kapitän der Oberliga.

Hertha-Trainer Michael Petry kämpfte um den 22-Jährigen - und bekam ihn. "Michael Petry hat mich gefragt, ob wir uns mal zusammensetzen können, und hat mich vom Wiesbacher Konzept überzeugt. Ich habe mich in Elversberg wohlgefühlt. Aber mit der SVE sind wir in die Saarlandliga abgestiegen - ich wollte weiter Oberliga spielen", erzählt der Kommissaranwärter.

Schmidt hat es in Wiesbach auf Anhieb zum Stammspieler geschafft, am letzten Spieltag schoss er bei der 1:2-Niederlage gegen den TuS Mechtersheim sein viertes Saisontor. Auf dem Platz ist er das Bindeglied zwischen Defensive und Offensive. "Ich habe viele Freiheiten, soll Akzente nach vorne setzen. Trotzdem bin ich auch mitverantwortlich dafür, dass hinten die Null steht", erklärt Schmidt seine Rolle als "Achter".

Doch auch wenn der gebürtigen Fechinger, der heute in Saarbrücken lebt, eine starke Premierensaison für die Hertha spielt - zufrieden ist er noch nicht. "Es ist schwierig, seine eigene Leistung zu beurteilen. Aber ich glaube, ich habe noch Luft nach oben. Das hat die ganze Mannschaft. Wir müssen vor allem konstanter werden." In der Tat: Wiesbach startete durchwachsen in die Saison, schnupperte nach acht Siegen in neun Partien dann plötzlich an der Tabellenführung - und baute Ende letzten Jahres wieder ab. Mit dem Fußball begann Schmidt bei den Minis des SV Güdingen. Sein Vater war sein erster Trainer.

In der E-Jugend wechselte der technisch beschlagene Mittelfeldspieler zum 1. FC Saarbrücken. Nach sieben Jahren bei den Blau-Schwarzen schloss er sich dann der SV Elversberg an, ehe es nach Wiesbach ging.

"Gegen Diefflen haben wir noch etwas gut zu machen", sagt Schmidt, der mit Wiesbach in der Hinrunde im Dillinger Parkstadion eine 0:4-Abreibung kassiert hatte. Der Hertha-Dauerbrenner ergänzt: "Mit Chris Haase und Fabian Poß haben sie vorne große Qualität. Aber wir werden uns zu Hause sicher nicht verstecken."

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