Dauerbrenner und Urgestein der HFI

Eppelborn · Fast 30 Jahre spielt Oliver Zeitz im Illtal Handball, die letzten 14 davon für die erste Mannschaft der Zebras. Ein Ende ist noch nicht in Sicht. Denn die Zuschauer und der Teamgeist, die seinen Verein auszeichnen, beeindrucken.

 Oliver Zeitz (am Ball) ist aus der Oberliga-Team der Handballfreunde Illtal nicht wegzudenken. Das Urgestein der HFI spielt seit 14 Jahren in der ersten Mannschaft – und hat in dieser Zeit schon viel erlebt.Fotos: Horst Klos

Oliver Zeitz (am Ball) ist aus der Oberliga-Team der Handballfreunde Illtal nicht wegzudenken. Das Urgestein der HFI spielt seit 14 Jahren in der ersten Mannschaft – und hat in dieser Zeit schon viel erlebt.Fotos: Horst Klos

Am 9. November 2003 besiegten die Handballfreunde Illtal um 18 Uhr die TSG Friesenheim II in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar PS mit 24:23. Auch an diesem Sonntag sind die Eulen zur gleichen Zeit zu Gast in der Hellberghalle. Damals wie heute mit dabei: Oliver Zeitz.

Im Alter von drei Jahren begann Zeitz beim TV Dirmingen mit dem Handballspielen. Knapp 30 Jahre später ist er immer noch bei seinem Verein tätig, der, seit der Fusion mit den Sportfreunden Uchtelfangen 2002 die Handballfreunde Illtal bildet. Dort ist der 32-jährige Informatiker aus dem Kader der ersten Mannschaft nicht mehr wegzudenken. Seit 14 Jahren läuft er für die erste Welle der Zebras auf, früher noch im linken Rückraum, heute ist er eine Konstante auf der Linksaußen-Position. Zudem wohnt er auch in Eppelborn.

Zeitz ist der Dienstälteste im Kader, ein wahres Illtaler Urgestein eben. Interesse, besonders in seinen jüngeren Jahren, hatten auch andere Vereine. Vorsichtige Anfragen kamen auch aus höheren Spielklassen. Gehalten bei den Zebras haben ihn "die besten und meisten Fans in der Region, die halten einem über Jahre die Treue. Handballspielen vor vielen Fans macht einfach mehr Spaß".

Und noch etwas: "Der Teamgeist war immer sehr hoch und steht mit an oberster Stelle." Doch die Sache mit dem Teamgeist war nicht immer so einfach. Denn der Kader war früher mit rund zehn Spielern denkbar knapp besetzt. Zu knapp für die Oberliga. Das hat sich zum Glück geändert. Illtal kann seit einigen Jahren aus dem Vollen schöpfen, hat hinter der ersten eine zweite Mannschaft aufgebaut, die regelmäßig das ein oder andere Talent herausbringt.

Der Stamm der Ersten um Sebastian Hoffmann, Pascal Meisberger, Christoph Holz und Niklas Kiefer ist seit vielen Jahren gleich geblieben. Seine Erfahrung bringt Zeitz ein, um den Neuen den einen oder anderen Tipp mit auf den Weg zu geben. Als Beispiel fügt er an: "Linksaußen Max Mees kennt die Torhüter der Liga eher nicht. Da kann man Tipps geben, welche Lieblingsbewegung der Torhüter wann hat."

 Früher war mehr Haare: Oliver Zeitz im Jahr 2004.

Früher war mehr Haare: Oliver Zeitz im Jahr 2004.

Wenn alles gut läuft, bleibt diese Erfahrung den HF in Zukunft erhalten. Seinen Vertrag hat Zeitz um ein Jahr bis 2018 verlängert. Er sagt: "Solange ich auf dem Niveau helfen kann, kann ich mir vorstellen, dass es noch ein, zwei Jahre so weitergeht." Auch nach der aktiven Zeit will er seinem Verein treu bleiben. "Vielleicht in anderer Funktion", meint Zeitz. Aktuell gilt der Fokus aber dem Sonntag. Nach der 29:31-Niederlage beim TV Bitburg hat Illtal Wiedergutmachung zu betreiben. "Letzte Woche war unsere Leistung vor allem in der Abwehr recht enttäuschend. Am Sonntag kann nichts zählen außer einem Sieg", sagt er.

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