Das Ziel Profi hat er immer noch

Wiesbach · Wiesbachs Neuzugang Giovanni Runco will es mit seinen 20 Jahren in höhere Ligen schaffen. Erfahrung sammelte er schon in der Jugend-Bundesliga und der Regionalliga. Von seinem neuen Verein hat der offensive Mittelfeldspieler eine hohe Meinung.

 Giovanni Runco überläuft hier in seinem ersten Regionalligaspiel für den FC Homburg seinen Bahlinger Gegenspieler Manuel Gleichauf. Nachdem er beim FCH keine Einsatzzeiten mehr bekam und in der Zweiten spielen musste, wechselte er jetzt zum Oberligisten FC Hertha Wiesbach. Foto: Mischa

Giovanni Runco überläuft hier in seinem ersten Regionalligaspiel für den FC Homburg seinen Bahlinger Gegenspieler Manuel Gleichauf. Nachdem er beim FCH keine Einsatzzeiten mehr bekam und in der Zweiten spielen musste, wechselte er jetzt zum Oberligisten FC Hertha Wiesbach. Foto: Mischa

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"Ich wurde hier geboren und bin froh, hier zu leben und Deutscher zu sein", sagt Giovanni Runco und ergänzt auf Nachfrage lachend: "Was den Fußball angeht, bin ich aber für Italien." In erster Linie ist Runco für den Oberligisten FC Hertha Wiesbach . Für den spielt er nämlich seit Ende August. Und mit Wiesbach empfängt er an diesem Samstag um 15.30 Uhr den FC Arminia Ludwigshafen.

"Ich wurde hier gut aufgenommen, aber ich kannte die meisten sowieso schon. Es passt alles", sagt Runco zur schnellen Integration bei seinem neuen Verein. Trainer Michael Petry, der Runco in der U17 des 1. FC Saarbrücken trainierte, bemühte sich um die Verpflichtung des 20-Jährigen. Ende August wechselte Runco schließlich vom FC Homburg zur Hertha.

In Homburg spielte er seit 2015, gehörte zu Beginn der laufenden Saison aber nicht zum Regionalliga-Kader. Für die Verbandsligamannschaft erzielte Runco in fünf Spielen sechs Tore. Vergangene Saison machte er acht Spiele für das Regionalliga-Team und erzielte dabei ein Tor. In der Verbandsligamannschaft der Homburger traf er in 14 Spielen elf Mal. "Der Trainer hat mir gesagt, dass ich meine Chance bekomme, wenn ich gut trainiere. Ich habe meine Chance aber leider nicht bekommen", sagt Runco über den Weggang vom FCH und findet: "Dann hätte ich auch in Saarbrücken bleiben können. Im Nachhinein war es ein Fehler, den Verein zu verlassen. Aber da kann man nichts machen. Ich bin froh, dass ich jetzt in Wiesbach bin und dort auch spiele."

"Nur über die linke Seite"

Bei der Hertha spielt der gelernte offensive Mittelfeldspieler links in der Viererkette. Angesichts seiner Stärken wie der außergewöhnlichen Schnelligkeit und einem technisch wie schussstarken linken Fuß sowie dem ausbaufähigen Kopfballspiel, ist das eine passende Position. "Wenn ich es mal in eine höhere Liga schaffen will, dann geht das nur über die linke Seite", weiß Runco.

Das Ziel Fußball-Profi will der 20-Jährige immer noch schaffen. Obwohl Runco eine Ausbildung zum Bankkaufmann anstrebt: "Wenn es mit der Ausbildung klappt, bin ich drei Jahre gebunden. Danach würde ich es auf jeden Fall wieder versuchen", sagt der in Neunkirchen geborene Frankenholzer. Bevor es so weit ist, will er mit der Hertha seine Saisonziele erreichen. Und die steckt er ambitionierter als der Verein: "Unser Ziel waren 40 Punkte. Aber ich sage es mal so: Zwischen den Plätzen eins bis fünf ist für uns alles drin", meint er selbstbewusst und begründet seine Aussage wie folgt: "Wir haben einfach ziemlich gute Kicker und sind ein echtes Team. Vorne haben wir Björn Recktenwald, und in der Abwehr stehen wir auch super."

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