„Das nackte Ergebnis ist bitter“

Wiesbach · Drei Spiele gegen die ersten Drei der Tabelle standen für Oberligist Hertha Wiesbach an, zwei sind überstanden. Bei der TuS Koblenz soll jetzt wieder mit einem Quäntchen Glück ein Punkt her. Ein wichtiger Spieler ist für die Partie wieder fit.

 Helmut Berg kann sich freuen: Für das schwere Spiel bei Spitzenreiter Koblenz ist sein bester Torjäger Björn Recktenwald wieder einsatzbereit. Er fehlte zuletzt wegen einer gebrochenen Rippe. Foto: lft

Helmut Berg kann sich freuen: Für das schwere Spiel bei Spitzenreiter Koblenz ist sein bester Torjäger Björn Recktenwald wieder einsatzbereit. Er fehlte zuletzt wegen einer gebrochenen Rippe. Foto: lft

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Mit dem Auswärtsspiel an diesem Samstag um 14 Uhr bei Spitzenreiter TuS Koblenz endet für den Fußball-Oberligisten FC Hertha Wiesbach eine knüppelharte englische Woche. Am Freitag vor einer Woche hatte Wiesbach zu Hause im Saar-Derby gegen den Tabellendritten Borussia Neunkirchen 3:3 gespielt. Und am Dienstag musste die Hertha im Nachholspiel des 21. Spieltags beim Zweiten SC Hauenstein ran. Dort setzte es eine deutliche 0:4 (0:1)-Niederlage.

Nicht einmal eine Minute war in der Westpfalz gespielt, als der FC Hertha in Rückstand geriet. Wiesbach verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung, Hauenstein machte das Spiel schnell, Armin Jusufi traf aus 16 Metern in die linke Ecke. "Damit war unser Plan komplett über den Haufen geworfen", haderte Hertha-Trainer Helmut Berg. Danach fand Wiesbach besser ins Spiel, gestaltete die Partie ausgeglichen. Jannik Schliesing und Marco Sieger vergaben gute Chancen.

Im zweiten Durchgang geriet der FC Hertha dann aber schnell auf die Verliererstraße. Jusufi ging bis an die Grundlinie durch, flankte, Niklas Kupper traf zum 2:0 (54. Minute). Nur vier Minuten später erzielte Straub das 3:0 - die Partie war entschieden. In der Schlussphase musste Wiesbach sogar noch das 0:4 durch Jesper Brechtel hinnehmen (76.).

"Das nackte Ergebnis ist bitter. Gerade in der ersten Halbzeit war das taktisch und spielerisch stark von uns", sagte Berg, den am Samstag in Koblenz eine ähnlich schwere Aufgabe erwartet. "Wir wollen dort Paroli bieten. Mit einem Quäntchen Glück ist dort etwas drin. Wenn wir zum Abschluss dieser schweren Woche noch einen Punkt aus Koblenz mitbringen, wäre das in Ordnung."

Im Saisonendspurt muss Wiesbach gegen keine Spitzenmannschaft mehr ran. "Das wird die entscheidende Phase. Sieben Partien auf Augenhöhe. Fast jede wird ein Sechs-Punkte-Spiel", bemüht Berg eine oft strapazierte Floskel. Er kann im altehrwürdigen Koblenzer Stadion Oberwerth wieder auf Top-Torjäger Björn Recktenwald zurückgreifen. Der Stürmer fehlte in den letzten Wochen wegen einer gebrochenen Rippe. Dafür fällt Angreifer Matthias Krauß erkrankt aus.

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