„Das Lächeln unserer Gärten“
Dirmingen · Vor 50 Jahren ging die Veranstaltung zum ersten Mal über die Bühne. Diesmal sorgten vier Vereine und zwei Schirmherren für einen reibungslosen Ablauf. Kulinarische Rosen-Köstlichkeiten durften nicht fehlen.
Sie heißen nach berühmten Personen wie "Roy Black ", tragen Frauennamen wie "Monica" oder kommen rustikal als "Folklore" daher, die Rosen , die in den Gärten der Rosenliebhaber im Kreis Neunkirchen wachsen. Allesamt durften sie am Sonntag die zahlreichen Gäste der Kreisrosenschau auf Finkenrech verzaubern. Dabei, verriet Rosenkönigin Aline I., war es in diesem Jahr aufgrund des anhaltend schlechten Wetters eine ganz besondere Herausforderung für die vier teilnehmenden Vereine aus Stennweiler, Welschbach, Wemmetsweiler und Illingen, die Königin der Blumen in zahlreichen Facetten zu präsentieren.
Fünf Jahrzehnte ist es her, dass die erste Schau dieser Art die Rosenfreunde vereinte, heute wie damals mit dabei Rosenpionier Wolfgang Meiser. Nicht nur bei ihm dürfte der Ausstellungsteil mit jeweils drei Rosen in einer Vase Erinnerungen an die Anfänge geweckt haben. Eine Stellwand im Festsaal erinnerte mit Zeitungsberichten ebenfalls an die Anfangsjahre. Auch die Ernennung zum ersten und einzigen Rosenkreis im Juli 1985 fand sich in der Ausstellung dokumentiert wieder. Dass die Kreisrosenschau in diesem Jahr bereits auf 50 Jahre zurückblicken kann, fand vor allem Hanne Stauch, Rosenbotschafterin der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde, sehr beachtlich. "Rosen sind das Lächeln unserer Gärten", erklärte sie. "Für die gilt es, sich damals wie heute zu engagieren. Ich hoffe, dass diese Begeisterung, die im Kreis Neunkirchen für die Rose herrscht, auf die jüngere Generation übergeht", sagte sie.
Während die Rosenschau im Gebäude auf die vielen Besucher wartete, hatten Musikgruppen und Markthändler im Freien Stellung bezogen. Und das Wetter spielte zum Glück mit, vielleicht auch, weil die Veranstaltungen Kreisrosenschau und Klingende Gärten mit gleich zwei Schirmherren gesegnet war. Neben Landrat Sören Meng, der zusicherte, einen Weg zum Erhalt der Orte wie Finkenrech zu finden, war auch Sascha Ahnert von der Sparkasse Neunkirchen Patron der Veranstaltung.
Neben den duftenden Rosen galt es, die Rosenschokolade und Rosentrüffel vom Café Rech zu probieren, dazu passte ein Gläschen Rosensekt. Aber auch ein kühles Bier zur Rostwurst oder ein Glas Wein mit Flammkuchen von den Kulturanern aus Dirmingen kam bei den Gästen bestens an. Gut ausgestattet mit Picknickdecke, Sonnenbrille, Mütze, aber auch einer Weste für die kühlen Momente, konnten die Besucher endlich genüsslich mit allen Sinnen unter freiem Himmel feiern.
