Fußball Wiesbach mit Personalnot gegen Engers

WIESBACH · Cordt Flätgen läuft wieder für Hertha Wiesbach auf. Nicht zuletzt, weil Defensivspezialist Kilian Staroscik einen Kreuzbandriss erlitten hat. Torhüter Wamsbach wird gehen.

 Torwart Julian Wamsbach (rechts) wird die Hertha aus Wiesbach kommende Saison Richtung Dillingen verlassen.

Torwart Julian Wamsbach (rechts) wird die Hertha aus Wiesbach kommende Saison Richtung Dillingen verlassen.

Foto: Achim Thiel

Am Samstag hat der Fußball-Oberligist FC Hertha Wiesbach im ersten Heimspiel des neuen Jahres um 15 Uhr den FV Engers zu Gast. Die Wiesbacher belegen mit 30 Punkten Rang neun, Engers hat als Tabellensiebter vier Zähler mehr auf dem Konto. Das Hinspiel hatte der FVE nach Treffern von Christian Wiersch (22., 31.) sowie Sören Klappert in der dritten Minute der Nachspielzeit mit 3:1 gegen die Saarländer gewonnen. Das Wiesbacher Gegentor markierte Jan Umlauf (74.).

Da beim 2:0-Auftaktsieg in Kaiserslautern nur noch drei Ersatzspieler fürs Feld auf der Bank saßen, wurde der Verein im Verlauf dieser Woche noch einmal tätig. Trainer Michael Petry konnte Cordt Flätgen überreden, noch einmal das Trikot der Nordsaarländer überzustreifen. Der Vertrag des 26-jährigen Offensivspielers war nach der vergangenen Saison ausgelaufen. Flätgen war seit dieser Zeit ohne neuen Verein geblieben und will nun dabei mithelfen, den deutlichen Aufwärtstrend von zuletzt fortzusetzen. Außerdem wird in Wiesbach darauf gehofft, dass sich rechtzeitig vor dem Spiel die zuletzt fehlenden Kristoffer Krauß und Hendrik Schmidt wieder zurückmelden. Krauß war krank und Schmidt plagte sich mit Schmerzen im Adduktorenbereich herum.

Auf jeden Fall bis zum Saisonende fehlen wird  Defensivspezialist Kilian Staroscik. Wie eine nähere Untersuchung am vergangenen Dienstag ergab, hat sich der 19-Jährige beim jüngsten Auftritt das vordere Kreuzband gerissen. Der ehemalige Spieler des 1. FC Saarbrücken wird für die Wiesbacher nur ganz schwer zu ersetzen sein. „Aufgrund dieser Verletzung war der Sieg in Kaiserslautern natürlich teuer erkauft. Das Team hat dort eine tolle Mannschaftsleistung an den Tag gelegt. In Kaiserslautern zu gewinnen, ist mit Sicherheit nicht einfach“, betont Wiesbachs Präsident Helmut Berg. Das weitere Saisonziel laute, schnellstmöglich die 40-Punkte-Marke vollzumachen und sich weiter von den gefährdeten Tabellenplätzen zu entfernen.

Und natürlich laufen bei der Hertha auch bereits die Planungen im Hinblick auf die kommende Saison auf Hochtouren. Unter der Woche wurde intensiv mit zwei potenziellen Neuzugängen verhandelt. Eine Entscheidung wird bis zu diesem Wochenende erwartet. In der nächsten Runde definitiv nicht mehr das Wiesbacher Trikot tragen wird der aktuelle Stammtorhüter Julian Wamsbach. Der 22-Jährige wechselt zum (Noch-)Ligarivalen VfB Dillingen, der voraussichtlich den Gang in die Saarlandliga antreten muss. „Er arbeitet auch in Wiesbach. Wir hatten darauf gehofft, dass er länger bleibt, müssen das aber nun so akzeptieren“, meint Berg.

„Es ist einfach so, dass ich nun vier Jahre in Wiesbach war. Ich hatte mir bereits ab Sommer Gedanken um meine Zukunft gemacht“, erklärt Wamsbach und ergänzt: „In Dillingen wird auf jeden Fall etwas wachsen, wo ich auch gerne meinen Teil dazu beitragen möchte. Es war letztlich eine Entscheidung aus dem Bauchgefühl heraus. Bei einem Abstieg werden wir noch einmal angreifen. Ich bin aber auf jeden Fall dankbar für die tolle Zeit in Wiesbach.“

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