Da findet man immer etwas Buntes Finkenrech lockt Frühaufsteher

Dirmingen · Schon lange vor der offiziellen Eröffnung machten sich am Sonntag Besucher auf den Rundgang über den Bauernmarkt.

 Vor allem Pflanzen in ihrer ganzen Vielfalt waren am Sonntag der Renner auf Finkenrech.

Vor allem Pflanzen in ihrer ganzen Vielfalt waren am Sonntag der Renner auf Finkenrech.

Foto: Carolin Merkel

Als am Sonntagvormittag Kreisbeigeordneter Gerd Rainer Weber in Vertretung für Landrat Sören Meng zusammen mit Eppelborns Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset und Rosenkönigin Aline den Frühling auf Finkenrech offiziell eröffnete, da waren Marie und Georg Schütz aus Welschbach bereits so gut wie fertig mit ihrem ausgiebigen Rundgang über den Bauernmarkt. Mehr als 60 Anbieter boten auch am Sonntag wieder ein überaus buntes Bild, angefangen von Dekorativem über allerlei Ess- und Trinkbares bis hin zu einer riesigen Auswahl an Pflanzen war das Angebot gewohnt umfangreich.

Am Stand von Sabine Caspary aus Schwarzenholz war Familie Schütz kurz nach 11 Uhr erneut fündig geworden. „Wir haben schon etliche Pflanzen gekauft, die an den Ständen auf uns warten. Wir haben einen großen Garten, wohnen direkt am Wald“, erzählte Georg Schütz. Da sie beide eifrige Finkenrech-Besucher sind, haben sich die beiden schon gegen halb zehn, also gut anderthalb Stunden vor der offiziellen Eröffnung auf den Weg gemacht. „Da sind die Stände noch nicht so überfüllt, man kann in Ruhe aussuchen“, erklärte Georg Schütz. Neben den Einkäufen plante das Paar auch eine leckere Mahlzeit. Sie bevorzugten die riesige Kuchenauswahl beim Verein der Landfrauen.

Deftiges aus der Pfanne und dem Ofen, dazu ein kühles Bier, all das fand schon am Mittag reißenden Absatz auf dem Festplatz, wo die Blasmusik für gute Stimmung sorgte. Gleich nebenan nahm sich Sabine Caspary gerne die Zeit und informierte die Kunden über den perfekten Standort und die Pflege der jeweiligen Stauden. „Wenn man es geschickt anstellt, dann blüht es den gesamten Sommer über im Garten, in der Sonne, aber auch im Schatten“, erklärte sie. Seit vielen Jahren ist sie schon auf Finkenrech zu Gast, hatte von eisigen Temperaturen bis zur Sommerhitze schon alle Wetter. „Der Termin ist einfach ideal, jetzt ist absolute Pflanzzeit.“

Bereits um 9 Uhr, verriet Anneliese Wark vom Kulturamt aus Eppelborn, seien die ersten Gäste über das Gelände geschlendert, „da hatten noch gar nicht alle Anbieter aufgebaut“. Wark war am Sonntag gleich in doppelter Mission vor Ort. Zum einen vertrat sie die Stiftung Kulturgut Eppelborn, präsentierte mit Aloysius Scholtes einige Exponate aus dem Bauernhaus Habach. Wark gehört aber auch zu den Oldie Brummern Macherbach und hatte mit ihren Vereinskameraden dafür gesorgt, dass sich am Eingang zum Rosengarten immer wieder kleine Menschenrauben bildeten. Niklas und Frederik, die bei ihren Großeltern in Eppelborn zu Besuch waren, durften auf zwei alten Traktoren aus den Baujahren 1950 und 1956 Probesitzen und strahlten mit der Sonne um die Wette.

Die meinte es überaus gut mit dem Frühling auf Finkenrech. „Als wir heute Morgen losgefahren sind, da hat es noch ein bisschen getröpfelt, doch jetzt scheint die Sonne und die Leute kommen in Scharen“, freute sich Walter Alt, ehemaliger Vorsitzender des Macherbacher Vereins. Zum ersten Mal präsentierte er seine Traktoren, doch auf Finkenrech, sagte er, ist er immer wieder gerne, auch zu den Veranstaltungen zu Gast. „Da findet man immer was, was man brauchen kann, egal ob Mann oder Frau“, erklärte Alt.

Gegen Mittag angekommen war Martina Linnenberger aus Dillingen. Im vergangenen Jahr, erzählte sie, wollte sie am Nachmittag zum Finkenrech, die Suche nach einem Parkplatz blieb erfolglos. „Deshalb sind wir heute schon am Vormittag gekommen“, sagte sie und freute sich auf den Rundgang.

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