Konzert Bezaubernde Klangreise in den Frühling

Eppelborn · Der Instrumentalverein Eppelborn führte die Besucher seines Frühlingskonzertes musikalisch durch die Welt.

 Das Große Orchester des Instrumentalverein Eppelborn hatte den zahlreichen Gästen des Abends ein tolles Programm mitgebracht.

Das Große Orchester des Instrumentalverein Eppelborn hatte den zahlreichen Gästen des Abends ein tolles Programm mitgebracht.

Foto: Merkel Carolin/Carolin Merkel

Statt des Jugendorchesters, das sonst traditionell die Konzertbesucher beim Instrumentalverein Eppelborn zu den Konzerten empfängt, hatte am Samstagabend bereits gleich zu Konzertbeginn das Große Orchester auf der Bühne Platz genommen. Die Erklärung dazu lieferte Vorsitzender Jürgen Ewen in seiner Begrüßung. „Florian Geibel, unser Dirigent der Jugend, schließt derzeit sein Referendariat ab, hat Prüfungen, da mussten einige Orchesterproben ausfallen“, sagte Ewen. Dank einer Kooperation probt der Nachwuchs derzeit beim Musikverein Eiweiler, wird schon bald wieder in einem Konzert zu hören sein.

Für den gerade mal 14 Jahre alten Philipp Reiter war dieser Umstand allerdings auch ein glücklicher, konnte er erstmals als jüngstes Mitglied im Großen Orchester aufspielen. Seit vier Jahren macht er Musik im Instrumentalverein, „und bei den Großen macht es mir sehr viel Spaß“, erklärt er in der Pause. Bis er einmal auf 50 Jahre Musikmachen zurückblicken kann, werden noch viele Proben und Konzerte, aber auch etliche Veränderungen im Geschmack des Publikums vergehen. Gleich zwei Orchestermitglieder wurden am Samstagabend für fünf Jahrzehnte Treue zur Musik ausgezeichnet. Kein geringerer als der Präsident des Bund Saarländischer Musikvereine (BSM), Josef Petry, hatte sich mit Urkunden, Anstecknadeln und Buchgeschenken auf den Weg in den Big Eppel gemacht. Und der erst kürzlich wiedergewählte Präsident geizte nicht mit Lob für den Verein, der mit einem abwechslungsreichen Programm und einer sehr humorvollen Moderation für einen überaus kurzweiligen und unterhaltsamen Frühlingsabend sorgte.

Petry betonte, dass das Musizieren nicht nur das eigene Interesse am Erlernen eines Instrumentes bedeute. „Vielmehr bereichern gerade die Musikvereine das kulturelle Leben in den Kommunen. Sie begleiten die kulturellen und kirchlichen Veranstaltungen durch das ganze Jahr und das alles ehrenamtlich in ihrer Freizeit“, lobte er.

Musikalisch begann der Abend, wie sollte es anders sein, mit einer Ouvertüre. Ausgesucht hatte Dirigent Jürgen Balzer das Stück „Der Waldsänger“ von Josef Abwerzger. Die Musikerinnen und Musiker nahmen in diesem Konzertauftakt ihr Publikum mit nach Kärnten, sorgten gleich zu Beginn mit dem musikalischen Ausflug in die Berge für gute Stimmung. Von Österreich ging es nach Spanien, wo eine Fiesta in Cádiz gefeiert wurde. Natürlich, auch dafür steht der IVE, durften Marsch und Polka nicht fehlen. Aber auch ein Ausflug in die Popmusik, hier mit den Songs von Supertramp, später vom unvergessenen Udo Jürgens kamen gut bei den Zuhörern an.

Schließlich zeigte der Klangkörper, dass er durchaus mit seinen Saxophonisten in der Lage ist, bestens im Big-Band-Sound zu unterhalten. Am Ende gab es für den abwechslungsreichen Abend, der viele Überraschungen bereithielt, mächtig viel Beifall.

Die Ehrungen durch den BSM gingen an Marc Koller, Sarah Matthey, Tanja Minozzi, Anna Wagner (alle 15 Jahre), Markus Lesmeister, Jürgen Doods, Stefan Schwinn (alle 40 Jahre), Peter Ruschel, Axel Marx, beide sind seit 50 Jahren im Verein engagiert.

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