Fußball Ein Jahr zum Vergessen

Eppelborn · Beim FV Eppelborn lief im Jahr 2018 nicht viel zusammen. Zunächst der Abstieg aus der Oberliga, danach kam die Flut.

 Für FVE-Trainer Jan Berger (rechts)  gab es diese Saison nicht viel zu jubeln. 	 Foto: Schlichter

Für FVE-Trainer Jan Berger (rechts) gab es diese Saison nicht viel zu jubeln. Foto: Schlichter

Foto: Andreas Schlichter

Als der FV Eppelborn im Mai nach einjähriger Oberliga-Zugehörigkeit wieder absteigen musste, wollte der Verein in der Saarlandliga wieder eine gute Rolle spielen. Zwar war der direkte Wiederaufstieg kein Thema, aber man wollte vorne mitspielen. Aber dann kam alles ein bisschen anders. Anfang Juni richtete eine Flutwelle im Illtalstadion einen Totalschaden an, der Platz war bis Ende September nicht nutzbar und der FVE hatte in den ersten Wochen kein einziges Heimspiel. Stattdessen musste der Verein die ersten neun Saisonspiele auswärts bestreiten und das wirkte sich aus. Eppelborn konnte nur zweimal gewinnen, bei Saar 05 und in Auersmacher. Daneben gab es drei Unentschieden und vier Niederlagen und damit waren schon früh alle Vorsätze über den Haufen geworfen.

„Ja, den Saisonstart hatten wir uns alle etwas anders vorgestellt“, sagt Trainer Jan Berger im Rückblick und er fügt hinzu: „Dass wir so früh in Schwierigkeiten kommen, war sicher nicht zu erwarten“. Mit drei Siegen in den letzten vier Spielen des Fußballjahres 2018 hat sich der FV Eppelborn zwar etwas stabilisiert, „aber es ist noch viel zu tun“, verdeutlicht der Trainer. Nach sieben Siegen und drei Unentschieden in 20 Spielen überwintert der FV Eppelborn in der oberen Tabellenhälfte und damit kann der Trainer nach dem verkorksten Auftat durchaus leben. „Mit Platz neun und dem Punkteschnitt können wir uns anfreunden“, bestätigt Jan Berger. Er macht aber auch keinen Hehl daraus, dass es unter dem Strich zu wenig ist. „Sicher ist es nicht unsere Wunschsituation“, räumt er ein, „aber wir müssen die Gegebenheiten annehmen“.

Der FV Eppelborn hat 24 Punkte und damit acht Punkte Vorsprung vor einem möglichen ersten Abstiegsplatz. Berger warnt aber mit Nachdruck, sich schon in Sicherheit zu wähnen. Er spricht von einer gefährlichen Situation, „denn man könnte jetzt meinen, wir hätten mit dem Abstieg nichts mehr zu tun, aber das ist nicht der Fall“, macht er ganz deutlich. Seine Rechnung und Forderung: „Wir brauchen auf jeden Fall noch 16 Punkte, um die Klasse sicher zu halten“. Einen großen Schritt dorthin könnte der FV Eppelborn schon in den ersten Spielen der Restrückrunde machen, denn nach der „Auswärtsserie“ in der Hinrunde hat der FVE im März gleich zum Auftakt des Meisterschaftsjahres 2019 fünf Heimspiele hintereinander. Dann wird der Trainer auch wieder auf David Draeger zurückgreifen können, der seit Saisonbeginn verletzt war und bisher noch nicht eingesetzt erden konnte. Matthias Thull wird in der Winterpause zu seinem Heimatverein SG St. Wendel zurückkehren. Bis Ende Januar ist jetzt Trainingspause im Illtalstadion und in dieser Zeit wird der FVE bei insgesamt sieben Hallenturnieren an den Start gehen.

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