Dirmingen Jetzt gibt es auch einen Bauerngarten auf Finkenrech

Dirmingen · Landrat Sören Meng, Bürgermeister Andreas Feld und Ortsvobrsteher Frank Klein haben passend zur Jahreszeit mit Vertretern des Kreistages, der Verwaltung sowie der Gartenbauverbände den neu gestalteten Bauerngarten im Freizeitzentrum Finkenrech eröffnet.

 Der Weg ist frei. Von links Monika Lambert-Debong, Marie-Luise Herber, Oliver Martin (Leiter Kreisumweltamt), Landrat Sören Meng, Bürgermeister Andreas Feld, Birgit Müller-Closset (Vorsitzende Kreisverband für Gartenbau und Landschaftspflege), Christian Rau (TKN) sowie Frank Klein.

Der Weg ist frei. Von links Monika Lambert-Debong, Marie-Luise Herber, Oliver Martin (Leiter Kreisumweltamt), Landrat Sören Meng, Bürgermeister Andreas Feld, Birgit Müller-Closset (Vorsitzende Kreisverband für Gartenbau und Landschaftspflege), Christian Rau (TKN) sowie Frank Klein.

Foto: Landkreis Neunkirchen/Jasmin Alt

So heißt es jetzt in einer Pressemitteilung. „Der neue Bauerngarten fügt sich perfekt in das Konzept von Finkenrech als Ort der Nachhaltigkeit ein. Neben den verschiedenen Schaugärten wie dem Rosengarten oder dem asiatischen Garten bildet der Bauerngarten zusammen mit dem Obstlehr- und Arzneipflanzengarten eine zusammenhängende Lern- und Schaugartenwelt“, erläutert Landrat Sören Meng. Dabei verfolge der Landkreis ein Konzept der Nachhaltigkeit. „Finkenrech, unser grünes Wohnzimmer, ist Ort der Nachhaltigkeit – es ist ein Lern- und Erholungsort für die ganze Familie, an dem man Spaß, Entspannung und Genuss gleichermaßen erleben, aber auch Wissenswertes über Tiere und Natur erfahren kann“, sagte der Landrat weiter.

Im Sinne der Nachhaltigkeit wurden im neuen Bauerngarten viele gebrauchte Materialien verbaut. So findet man beispielsweise gebrauchtes Natursteinpflaster aus alten Straßen jetzt im Kreuzgang, Eingangstore aus Eichenbalken und Mauern aus Sandstein aus Überresten von alten Bauernhäusern, Hochbeete aus einer Maischewanne eines Weingutes oder gebrauchten Paletten, Sitzgelegenheiten aus Sandstein einer Kirche sowie ausrangierte Weinfässer und Futtertröge als Pflanzgefäße. Typische Merkmale eines Bauerngartens wie Staketenzaun, gemischte Blumen-, Früchte- und Gemüsebeete, Kräuter- und Teegarten wurden neu integriert. Schädlinge und Pflanzenkrankheiten werden mit ökologischen Mitteln wie beispielsweise dem Einsatz von Nützlingen, dem Einhalten einer Fruchtfolge und Ansetzen von pflanzlichen Spritzbrühen bekämpft. Bei der Verwendung von Dünger wird hier auf organischen Dünger wie auch verschiedene ökologische Düngestoffe wie beispielsweise Pferdemist und Schafswolle gesetzt.

Mit Hinweistafeln erhält der Besucher Informationen über verschiedene Obst- und Gemüsesorten, Fruchtfolge und Anbaumethoden, Tiere im Bauerngarten, Aufbau von Hochbeeten und Kompostierung. „Mit diesem Bauerngarten wollen wir dokumentieren, wie wichtig der heimische Obst- und Gemüseanbau ist, damit diese Tradition nicht verloren geht und gleichzeitig aufzeigen wie nachhaltig man so etwas zuhause umsetzen kann“, formuliert Oliver Martin, Leiter des Kreisumweltamtes, die Botschaft des Gartens.

Monika Lambert-Debong, Geschäftsführerin des Verbandes für Gartenbauvereine im Saarland und Rheinland-Pfalz, lobte das Engagement des Landkreises um Natur und Umwelt. Der Garten habe Vorbildfunktion und sei etwas Besonderes. Für das nächste Jahr sollen Besuchern im Rahmen von Workshops die Themen Hochbeetbau, Kompostierung und Düngung sowie das generelle Anlegen eines Bauern- oder Selbstversorgergartens erklärt werden. Für den Umbau des Bauerngartens wurde das Projekt „Ein moderner, nachhaltiger Bauerngarten für Groß und Klein“ mit 10 000 Euro im Rahmen des Förderjahres 2018 für soziale und ökologische Projekte von der Stiftung „proWIN pro nature“ bezuschusst.

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