An jedem Tisch eine eigene Spielewelt

Eppelborn · Fast jedem Spielertyp ist am Wochenende bei der 17. Auflage von „Eppelborn spielt“ das perfekte Spielerlebnis geboten worden. Eingeladen ins Big Eppel hatte die Spielelagune, die dort insgesamt 350 Spiele verlieh.

 Richtig was los war bei der 17. Auflage von „Eppelborn spielt“.Foto: Carolin Merkel

Richtig was los war bei der 17. Auflage von „Eppelborn spielt“.Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

Von "Andor" bis "Zug um Zug", vom Kinderspiel ab drei Jahren bis zur nicht ganz jugendfreien Variante von "Krazy Words" - die Spielewelt, die sich am vergangenen Wochenende im Big Eppel in Eppelborn bei der 17. Auflage von "Eppelborn spielt" den zahlreichen Besuchern eröffnete, ließ keine Wünschen offen. Vom Kartenspiel für zwei bis hin zum Strategiespiel, bei dem möglichst viele sich gemeinsam auf die Suche nach der Lösung machen, für jeden Spielertyp fanden die fleißigen Helfer der Spielelagune, die in der kostenlosen Ausleihe mehr als 350 Spiele griffbereit hatten, die perfekte Spieleidee.

Mit dabei war Spieler Ralf Seifert aus Lebach, der wohl die meisten Spiele kennt. "Mittlerweile hat die Spielelagune mehr als 2000 Spiele im Bestand, da fällt es schon schwer, eine Auswahl für das Wochenende in Eppelborn zu treffen", sagte er. Gerade kommt Seifert zurück von der weltweit größten Spielemesse in Essen. "Allein die Anzahl der Besucher zeigt, dass die Brettspiele nichts an Attraktivität verloren haben." Auch die rund 130 Mitglieder, die sich in der Spielelagune organisieren, Spieleabende veranstalten und das Brettspiel bei Events ins gesamte Saarland tragen, sind ein Beleg für die Beliebtheit des gemeinsamen Spielens. "Klar, das Internet spielt schon eine entscheidende Rolle. Die Spiele werden viel schneller bekannt oder aber auch zum großen Flop", erzählte Vorsitzender Udo Möller. Doch, so wirklich schlechte Spiele, weiß er aus den letzten Jahren auf der Messe, gibt es kaum noch. "Ein großer Trend sind die Spiele, die der Idee des Escape Room nachempfunden sind. Hier war das Angebot und die Nachfrage groß", erzählte er. Zwar gäbe es inzwischen auch Spiele, bei dem alle ein gemeinsames Ziel verfolgen, doch das System des Gewinners funktioniere nach wie vor bei der Mehrheit der Spiele.

Gewinnen, das wollte am Samstagnachmittag auch der fünf Jahre alte Maximilian aus Eppelborn . Zusammen mit seiner Mama Sandra Gothe probierte er die "Drachenhöhle" aus. Die Regeln, sagte Gothe, seien recht einfach, während der Sohnemann eifrig nach den Diamanten suchte und dabei fast unbemerkt einen kleinen Schummelversuch unternahm. Auf die Frage, ob Maximilian dieses Spiel gerne unter dem Weihnachtsbaum hätte, nickte er aufgeregt.

Das Angebot, die Spiele erst einmal zu testen, nutzte auch Familie Hansjosten, ebenfalls aus Eppelborn . Sie machten sich auf den Weg, um "Das Geheimnis des Zauberers" zu lösen. "Die Regeln sind recht einfach und die Kinder sind auf keinen Fall den Eltern unterlegen", erklärte Papa Heinz Hansjosten. Einen kurzen Moment abgelenkt, legte er dann prompt die falsche Karte, Mama Alexandra ging in Führung. "Wir waren schon vergangenes Jahr beim Spieletag es ist einfach ein ganz tolles Angebot, dass man alles ausprobieren kann", sagte sie. Für alle, die Schwierigkeiten mit dem Regelwerk hatten, standen die Ansprechpartner der Spielelagune bereit und verhalfen ihren Besuchern sehr gerne zum perfekten Spieleerlebnis.

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