Weniger Erstklässler in Eppelborn Bubach bekommt wieder eine erste Klasse

Eppelborn · Laut Prognose des Ministeriums gehen die Schülerzahlen an den Grundschulen im Landkreis Neunkirchen in diesem und im nächsten Jahr etwas zurück, um dann anzusteigen. An einigen Standorten werden jetzt schon mehr Schüler erwartet.

 Mit 23 Erstklässlern wird an der Grundschule Eppelborn zum neuen Schuljahr gerechnet. Auch in der Dependance in Bubach wird es aller Voraussicht nach eine neue erste Klasse geben.

Mit 23 Erstklässlern wird an der Grundschule Eppelborn zum neuen Schuljahr gerechnet. Auch in der Dependance in Bubach wird es aller Voraussicht nach eine neue erste Klasse geben.

Foto: Klaus Diener

Aktuelle Anmeldezahlen an den saarländischen Grundschulen hat das Kultusministerum für den August angekündigt, über die Prognosen bis ins Schuljahr 2023/24 hat die Saarbrücker Zeitung bereits Mitte April berichtet. Demnach werden im Landkreis Neunkirchen für das Schuljahr 2019/2020 insgesamt 994 Jungen und Mädchen für die ersten Klassen erwartet, nachdem im vergangenen Schuljahr insgesamt 1031 Erstklässler im Landkreis gezählt wurden. Etwa gleichbleibende, nämlich 999 Anmeldungen, werden für 2020/21 prognostiziert. Danach kommt es Stand jetzt wohl zu einem stetigen Anstieg der Anmeldezahlen für die erste Grundschulklasse bis auf 1146 Schülerinnen und Schüler im Jahr 2023/24. Die Gründe für diese saarlandweite Entwicklung sieht das Ministerium im Anstieg der Geburtenrate und in der Zuwanderung.

Nicht an allen Schulstandorten im Landkreis Neunkirchen gibt es jedoch im kommenden Schuljahr weniger Erstklässler. Nach der Ministeriumsprognose vom Frühjahr werden in Merchweiler, Ottweiler und Schiffweiler sogar mehr Kinder eingeschult als im vergangenen Jahr. Naturgemäß steigen hier dann auch die Schülerzahlen insgesamt an den Grundschulen. Wir haben uns in den sieben Städten und Gemeinden des Landkreises umgehört, wie die Grundschulsituation allgemein aussieht. Wir beginnen mit der Gemeinde Eppelborn.

Von 133 auf voraussichtlich 105 fällt die Zahl der Erstklässler in den Grundschulen der Gemeinde Eppelborn zum neuen Schuljahr. Hier gibt es mit der Grundschule Eppelborn und der Dependance in Bubach-Calmesweiler sowie der Grundschule Wiesbach mit der Dependance in Dirmingen noch eine Grundschule in privater Trägerschaft, nämlich die Montessori-Grundschule in Humes. Ein klares Bekenntnis zum Standort Bubach gab es im vergangenen Herbst von Seiten der Verwaltung. Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset hatte damals auf SZ-Anfrage betont: „Das Zwei-Standorte-Modell mit Eppelborn und Bubach-Calmesweiler bleibt erhalten.“ Dies bestätigte jetzt auf Nachfrage der Fachbereichsleiter Kultur, Bildung und Soziales, Heiko Girnus. In dem Neubaugebiet Auf Wacken entstehen derzeit 32 neue Grundstücke. Für junge Familien sei es deshalb wichtig, dass ihre Kinder wohnortnah eine Grundschule besuchen können. Stand jetzt werde sowohl in Eppelborn als auch in Bubach jeweils eine erste Klasse mit 23 Schülern gebildet. Im Vorfeld sei mit Eltern aus Hierscheid abgeklärt worden, dass ihre Kinder am Standort Bubach eingeschult werden. Es hätten sich genügend Eltern für diese freiwillige Lösung gefunden, sagt Girnus. Diese Eltern wüssten es zu schätzen, dass Bubach klein und übersichtlich sei und eine familiäre Atmosphäre biete. Die Gemeinde sorge für den notwendigen Transport der Schüler aus Hirscheid. Jeweils eine erste Klasse wird auch in Wiesbach und in der Dependance Dirmingen gebildet. Humeser Kinder können ebenfalls per Bus nach Dirmingen gebracht werden. „Unter Vorbehalt“ teilte der Fachbereichsleiter der Gemeinde diese Klasseneinteilungen mit. Durch Umzüge während der Sommerferien habe es schon öfter „Überraschungen“ gegeben.

Planbar sind dagegen die Bauprojekte an den Grundschulen, die günstigerweise in die Sommerferien verlegt werden. Die Hitze der vergangenen Wochen hat wieder einmal vor Augen geführt, wie wichtig Sonnenschutz an den Gebäuden ist. An den Fenstern der Grundschulen Dirmingen und Wiesbach werden nun Markisen angebracht. Außerdem wird in Dirmingen das Dach saniert genauso wie in Bubach. Der Vollwärmeschutz wird über das Kommunalinvestitionsfördergesetz finanziert. Dieses Programm zur Verbesserung der Infrastruktur an den Schulen werde auch genutzt, um im kommenden Jahr Fußböden in den Grundschulen auszutauschen. Außerdem werden an allen Standorten kleinere Bauarbeiten erledigt, teilte Heiko Girnus abschließend mit.

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