Grundschulen wetteifern Am Ende waren alle die Sieger

Eppelborn · In der Hellberghalle in Eppelborn traten saarländische Grundschulen im Völkerball gegeneinander an.

 Ausdauer, Schnelligkeit und einen guten Wurf - all das brauchten die Spielerinnen am Freitag beim Völkerballturnier der Grundschulen.

Ausdauer, Schnelligkeit und einen guten Wurf - all das brauchten die Spielerinnen am Freitag beim Völkerballturnier der Grundschulen.

Foto: Merkel Carolin/Carolin Merkel

Ganz schön hoch her ging es am Freitagvormittag in der Hellberghalle in Eppelborn. Dort trafen sich die saarländischen Grundschulen, um in Vorrunden und Platzierungsspielen ihre Siegermannschaften in den Klassen drei und vier im Völkerball zu ermitteln. Gegen Mittag ging es sprichwörtlich um die Wurst, das Spiel um den ersten Platz der vierten Klassen stand an. Schließlich konnte sich die Römerschule aus Dillingen-Pachten ganz knapp gegen die Konkurrenz aus Hasborn durchsetzen.

Doch das tat der Stimmung bei allen Mannschaften keinen Abbruch, schließlich feierten alle als Sieger den gelungenen, überaus sportlichen Vormittag. Zum 19. Mal, erklärte Marlies Seel, seit 16 Jahren saarländische Schulsportbeauftragte im Völkerball, fanden die Titelkämpfe statt. Eppelborn, betonte sie, hat sich als Ausrichter über fast zwei Jahrzehnte mehr als bewährt. In diesem Jahr hatte sie mit einigen kurzfristigen Krankmeldungen zu kämpfen. „Es fallen heute einige Schiedsrichterinnen aus. Daher haben wir beschlossen, die Spielzeit um zwei Minuten auf insgesamt sechs Minuten zu verkürzen“, sagte sie. Kurz vor dem Anpfiff bot sich immer das gleiche Bild: Zwei gegnerische Mannschaften in gelben, roten oder auch grünen Trikots versammelten sich zu einem lautstarken Schlachtruf, dann hieß es, schnell reagieren – werfen, fangen, drehen und natürlich jubeln.

Der Wunsch, durch diese Schulmeisterschaft mehr Mädchen in die Vereine zu bekommen, sagte Marlies Seel am Rande, habe sich leider nicht erfüllt. „Im Saarland sieht es im Jugendbereich alles andere als gut beim Völkerball.“ Doch, bei den Meisterschaften am Freitag zeigte der Nachwuchs doch überaus eindrucksvoll, was diese Ballsportart für Mädchen und Frauen ausmacht. „Man muss gut fangen und auch gut werfen können. Am besten gefällt mir aber, dass man andere abwerfen darf“, erklärte die acht Jahre alte Lylou aus Hasborn. Ihre Grundschule war in diesem Jahr gleich mehrfach ganz vorne mit dabei.

„Wir haben alles gewonnen, nur gegen die Römerschule war es doch ganz schön knapp“, erzählte Klassenkameradin Marie. Während das dritte Schuljahr gegen Mittag bereits seine Platzierungen ausgespielt hatte, galt es bei den vierten Klassen noch einmal anfeuern und Daumen drücken. Mittendrin Petra Meier-Ziemiak von der Grundschule Hasborn. „Seit fünf Jahren hat sich Völkerball an der Schule etabliert“, berichtete sie. „Wir haben vier Mannschaften gemeldet, 40 Kinder sind in unseren AGs, die wir in Eigenregie durchführen“, erklärte die Lehrerin. Während sich die Mädchen aus Hasborn im Endspiel knapp der Mannschaft aus der Römerschule in Pachten geschlagen geben mussten, freute sich die Klassenstufe drei über das Endergebnis. Und am Ende waren sich alle einig – es hatte allen viel Spaß gemacht.

Die Platzierungen: Klassenstufe 3: 1. Platz: GS Hasborn I, 2.Platz: GS Römerschule Pachten, 3.Platz: GS Hasborn II: - Klassenstufe 4: 1. Platz: GS Römerschule Pachten, 2. Platz: GS Hasborn I, 3. Platz: GS Wiesbach.

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