Akribisch und selbstkritisch

Eppelborn · Der neue Torwart Robin Näckel von den Handballfreunden Illtal kennt die Stärken und Schwächen des kommenden Gegners schon gut. Der 21-Jährige trifft mit den Zebras am Sonntag um 18 Uhr in der Eppelborner Hellberghalle auf Aufsteiger Völklingen.

 HFI-Neuzugang Robin Näckel ist ein ehrgeiziger Torwart. Foto: Klos

HFI-Neuzugang Robin Näckel ist ein ehrgeiziger Torwart. Foto: Klos

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Für den Torwarttrainer des Oberligisten Handballfreunde Illtal, Torsten Schramm, ist es eine "besondere und auch besonders spannende Situation". Für Trainer Steffen Ecker kommt es einem "Glücksgriff" gleich. Die HFI haben mit Robin Näckel und Alexander Dörr ein neues und gleichwertiges Torhütergespann in ihren Reihen. Notwendig geworden waren die Neuverpflichtungen nach dem Abgang des alten Duos Daniel Schlingmann und Markus Weber. Weber kommt nun an diesem Sonntag wieder zurück ins Illtal. Allerdings im gegnerischen Kader der HSG Völklingen . Anwurf des Saarderbys in der RPS-Oberliga ist um 18 Uhr, 500 Zuschauer werden in der Eppelborner Hellberghalle erwartet.

Auf das Illtaler Tor wird dabei einiges zurollen, ist sich Robin Näckel sicher: "Die spielen einen schnellen und druckvollen Handball, und zwar 60 Minuten lang." Vor den schnellen Gegenzügen müsse man sich dabei ebenso in Acht nehmen wie vor den "großen Leuten im Rückraum, die scharf schießen können." Näckel fuchst sich gerne in die gegnerischen Systeme ein, sucht die Stärken und Schwächen zu erkunden. Diese Akribie beeindruckt auch Ecker an dem 21-jährigen Torhüter . "Außerdem arbeitet er gezielt an sich selbst. Als junger Torwart kann man immer noch was lernen." So sei etwa sein Umschaltspiel noch verbesserungswürdig, "dafür hat er kaum Schwächen auf der Linie."

Mit neun Jahren hat Näckel bei der HG Saarlouis begonnen und blieb ununterbrochen bis zuletzt bei seinem Heimatverein. Bei der HGS spielte er sich dann bis in die Zweitligamannschaft, in der er als dritter Torhüter immer dann einsprang, wenn Not am Mann war. "Nur wenn ich mehr Einsatzzeit bekomme, habe ich auch die Möglichkeit, mich wirklich weiterzuentwickeln", erklärt Näckel seine Beweggründe für den Wechsel vom vertrauten Herz- und Heimatverein zum RPS-Oberligisten HF Illtal . Gleich nach dem ersten Gespräch mit Trainer Ecker sei er vom Projekt HF Illtal überzeugt gewesen. "Ich bin super zufrieden, dass ich diesen Schritt gemacht habe. Ich wurde toll aufgenommen, und es ist eine echte sportliche Herausforderung." Die Herausforderung ergibt sich auch aus der Konstellation im Tor. Zwischen ihm und Dörr gibt es keine klare Hierarchie. Die Trainer und auch sie selbst wollen das so. Näckel: "Den Abgang von Schlingmann kann keiner von uns alleine kompensieren. Also machen wir das zusammen und ergänzen uns."

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