50 Jahre im Dienste der „schönsten und großartigsten Botschaft“

Wiesbach · Pastor Josef Schwarz aus Wiesbach wurde vor 50 Jahren in der Liebfrauenkirche in Trier zum Priester geweiht. Mit Unterstützung vieler Mitbrüder zelebrierte er nun selbst das feierliche Dankamt zu seinem Jubiläum.

 Pastor Josef Schwarz feierte in seinem Heimatort Wiesbach sein Goldenes Priesterjubiläum. Foto: Boewen-Dörr

Pastor Josef Schwarz feierte in seinem Heimatort Wiesbach sein Goldenes Priesterjubiläum. Foto: Boewen-Dörr

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Der Priester Josef Schwarz hat in seinem Heimatort Wiesbach mit einem Dankamt sein Goldenes Priesterjubiläum gefeiert und verkündet: "Ich bin sehr glücklich, Priester zu sein und konkret als Pastor zu wirken, ist eine der schönsten Lebensaufgaben für mich." Pastor Schwarz, der vor 50 Jahren in der Liebfrauenkirche Trier zum Priester geweiht wurde, zelebrierte selbst das feierliche Dankamt in der Pfarrkirche St. Augustinus und wurde dabei von zahlreichen Mitbrüdern unterstützt. Der katholische Kirchenchor gestaltete die feierliche Messe. Eine Frauengruppe bereicherte die Messfeier mit einem Tanz. Die Geistlichen hielten mit einer großen Messdienerschar Einzug in das Gotteshaus.

Pastor Schwarz resümierte sein priesterliches Leben und konnte diesem nur Positives abgewinnen: "Mit einem Herzen voller Dankbarkeit und Freude stehe ich heut vor ihnen, denn seit 50 Jahren darf ich als Priester die für mich schönste und großartigste Botschaft verkünden, die je aus dem Mundes eines Menschen erklungen ist, die zugleich aber auch Wort des lebendigen Gottes ist: die Botschaft Jesu Christi und insbesondere die Zusage, wie mich der Vater geliebt hat, so habe ich auch euch geliebt."

Drei Monate vor seiner Priesterweihe war am 8. Dezember 1965 das Zweite Vatikanische Konzil zu Ende gegangen. Mit dieser Aufbruchstimmung sei er als Neupriester in die ihm zugeteilte Pfarrei gegangen. Sehr schnell sei er als Kaplan mit vielen Aufgaben konfrontiert worden, die ein Seelsorger zu bewältigen hätte. Hier sammelte er Erfahrungen im Umgang mit Brautleuten, Täuflingen, Kindern und Jugendlichen als Messdiener und Schüler, Leid und Schmerz von Kranken, den Sorgen Notleidender und der Trauer der Angehörigen bei Sterbefällen. Als Schwerpunkt seiner Arbeit betrachtete Pastor Schwarz die Besuche von älteren und kranken Menschen, die nicht mehr in die Kirche kommen konnten. Dankbar zeigte er sich gegenüber seinen Eltern und Großeltern.

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Zur PersonPastor Josef Schwarz wurde am 6. März 1966 vom damaligen Bischof Matthias Wehr zum Priester in der Liebfrauenkirche geweiht. Er stammt aus Wiesbach, wo er am 4. Mai 1936 geboren wurde. Schwarz machte zunächst eine Lehre als Versicherungskaufmann, ehe er am Abendgymnasium in Saarbrücken das Abitur nachholte. Danach studierte er in Trier und München Theologie. In Bitburg war er dann zunächst als Kaplan, später war er als Diözesan-Jugendseelsorger und Pfarrer im kleinen Eifelort Badern tätig. Von 1973 bis 1989 war er Pfarrer in Neuerburg, ehe er dann als Pfarrer für Rehlingen, Fremersdorf und Eimersdorf ins Saarland zurückkehrte. Nachdem er 2005 seinen Dienst als Pfarrer beendet hatte, wurde er zum Kooperator der Pfarreiengemeinschaft Merzig-Hilbringen ernannt. bd

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