Einkaufsmeile wird "geliftet"

Neunkirchen. In der nächsten Woche wird's ernst: Dann beginnt die "Operation Bahnhofstraße". Bis Ende September, so kündigte Oberbürgermeister Jürgen Fried jetzt bei einer Stadtpressekonferenz an, soll der untere Teil der traditionellen Neunkircher Einkaufsstraße ein neues und flotteres Gesicht erhalten. Das Ganze sei ein Mosaikstein im Rahmen der Aufwertung der City Nord

Neunkirchen. In der nächsten Woche wird's ernst: Dann beginnt die "Operation Bahnhofstraße". Bis Ende September, so kündigte Oberbürgermeister Jürgen Fried jetzt bei einer Stadtpressekonferenz an, soll der untere Teil der traditionellen Neunkircher Einkaufsstraße ein neues und flotteres Gesicht erhalten. Das Ganze sei ein Mosaikstein im Rahmen der Aufwertung der City Nord. "Diese Aufgabe wird uns in den nächsten zehn Jahren beschäftigen", so Fried.Die Bahnhofstraße wird nun während des Sommers vom Lübbener Platz bis zur Wilhelmstraße voll gesperrt. Wobei der Zugang für Fußgänger zu Häusern und Geschäften stets erhalten bleibt. Nach den vorliegenden Plänen wird die KEW zunächst die Hausanschlüsse erneuern, danach wird die Fahrbahn abgetragen. Die Neugestaltung sieht vor, dass Gehwege und Fahrbahn auf gleichem Niveau angelegt werden. Geparkt wird dann quer in der Mitte der Fahrbahn (siehe Grafik). Bauamtschef Jürgen Detemple: "Die Anzahl der Parkplätze wird sich nicht verringern!" Aufgelockert wird der farblich abgesetzte Parkbereich durch Bäume und Fußgängerfurt. Um diesen 2,50 Meter breiten Parkstreifen wird der Verkehr ringförmig auf drei Metern Fahrbahnbreite fließen. Weil die Bordsteinkante künftig wegfällt, werden Orientierungssteine eine Hilfe für Sehbehinderte sein. Von der Wilhelmstraße her wird eine Rampe in den verkehrsberuhigten Bereich führen. Der Wendekreis am Lübbener Platz wird verkürzt. "Das lässt Raum für eine künftige Anbindung der Bahnhofstraße an Lübbener Platz und Stummplatz", so Detemple. Man habe für die Umsetzung des Konzepts bewusst kleine Bauabschnitte gewählt - so sind bei der Erneuerung der Fußwege 25-Meter-Abschnitte vorgesehen - , damit kein Geschäft von den unvermeidlichen Behinderungen zu lange betroffen sei, betont Fried. Wo gerade aufgerissen ist, werden Grabenbrücken für die Zugänglichkeit der Gebäude sorgen. Die Belieferung des Handels muss während der Bauphase über die Rückseite erfolgen. Der Lohn der Einschränkungen werde ein erfreulicheres Shopping-Erlebnis in der Bahnhofstraße sein, stellt der OB in Aussicht."Wir werden so neuen Wind in das Bild unserer City bringen können", ist sich Rathauschef Fried sicher. Die Stadt lässt sich das "Aufpeppen" des unteren Bahnhofstraßenteils geschätzte 340 000 Euro kosten. Das Ganze, so stellen Fried und Detemple dar, sei der erste Bauabschnitt im Rahmen eines Gesamtkonzeptes für die Bahnhofstraße. Der zweite Bauabschnitt im oberen Teil der Straße soll noch in diesem Jahr beginnen. Dort soll nach Abriss des Hauses Nummer 12 an dieser Ecke eine neue Verbindungsstraße zur Gustav-Regler-Straße entstehen, die von Parkplätzen gesäumt wird. Oberhalb in Richtung Bahnhof verschwindet die jetzige Straße - das Areal wird mit Grünflächen, Pflanzen, Kinderspielbereichen, möglicherweise auch Außengastronomie belebt. "Die Aufwertung der City Nord wird uns in den nächsten zehn Jahren beschäftigen."Jürgen Fried"Die Anzahl der Parkplätze wird sich nicht verringern."Jürgen Detemple

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