Alle zusammen! Ein tolles Gemeinschaftserlebnis

Neunkirchen · Unter dem Motto „#Mission Inklusion“ hatte die Lebenshilfe Neunkirchen Menschen mit und ohne Behinderung eingeladen.

  Trotz des Regenwetters hatten auch die jüngsten Besucher bei der „#Mission Inklusion“ jede Menge Spaß im Neunkircher Zoo.

 Trotz des Regenwetters hatten auch die jüngsten Besucher bei der „#Mission Inklusion“ jede Menge Spaß im Neunkircher Zoo.

Foto: Patrick Neu

Linus Franziskus ist schon gespannt, welche Tiere es im Neunkircher Zoo zu sehen gibt. Der Fünfjährige gehört zu den 30 Kindern des katholischen Kindergartens St.Josef Schmelz, die anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung behinderter Menschen in den Neunkircher Zoo gekommen waren. Unter dem Motto „#Mission Inklusion“ hatte die Lebenshilfe Kreisvereinigung Neunkirchen mit Unterstützung der Aktion Mensch alle Bürgerinnen und Bürger zu einem kostenlosen Besuch des Zoos eingeladen. „Ich habe mich total gefreut, als ich von der Aktion erfahren habe, denn ich finde inklusive Angebote sehr wichtig“, ergänzt seine Mutter Tina Lenhof, die als Integrationspädagogin arbeitet.

Lebenshilfe-Ressortleiterin Sonja Alt ist mit dem Erfolg der Aktion zufrieden. Trotz des regnerischen Wetters nutzten Menschen aus den unterschiedlichen Lebenshilfe-Einrichtungen, dem Werkstattzentrum für behinderte Menschen der Lebenshilfe gGmbH, Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen, aber auch Neunkircher Bürgerinnen die Gelegenheit zum Zoobesuch. Rund 350 Menschen waren während der „#Mission Inklusion“ im Neunkircher Zoo unterwegs, so heißt es in der Pressemitteilung der Lebenshilfe weiter.

„Sonst haben wir die Lebenshilfe Neunkirchen beim Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung immer an ihrem Infostand auf dem Stummplatz besucht, da war es in diesem Jahr keine Frage, dass wir trotz Regenwetters zu der Aktion im Zoo kommen, auch um unsere Verbundenheit mit der Lebenshilfe zu zeigen“, erzählt Ulrike Heckmann, die Mitglied bei der Lebenshilfe Neunkirchen ist.

„Die ,#Mission Inklusion‘ war für alle ein tolles Gemeinschaftserlebnis“, fand Silvia Lenz, die das Arbeitspädagogische Zentrums (APZ) des Werkstattzentrums für behinderte Menschen der Lebenshilfe gGmbH leitet. Mitarbeiter des APZ hatten für ein Inklu-Memo Karten zugeschnitten und mit Bildern beklebt, die man sich auf der Homepage der „Aktion Mensch“ herunterladen konnte. Im APZ gefertigte Figuren regten die Besucher mit Schildern wie „Barrierefrei ist mehr als eine Rampe“ zum Nachdenken an.

Nils, der die integrative Kindertagesstätte in Mainzweiler besucht, haben an diesem Tag die Elefanten am besten gefallen. „Ich finde es toll, wie sie die Karotten fressen“, so der Fünfjährige. „Wir haben den Zoobesuch im Vorfeld in der Kinderkonferenz besprochen“, informiert Lisa Müller, die Leiterin der Einrichtung. Da die Interessen der Kinder nach ihren Worten im Vordergrund stehen sollten, wurden die Jungen und Mädchen in Kleingruppen durch den Zoo geführt, so dass alle die Tiere sehen konnten, die sie am meisten interessierten.

„Die Schülerinnen und Schüler haben sich so auf den Ausflug gefreut, dass wir ihn trotz des Regenwetters nicht absagen wollten“, erzählt Stefan Brombacher von der Biedersbergschule, einer vom Landkreis Neunkirchen getragenen Förderschule geistige Entwicklung. Mit seiner Kollegin Karin Jäckel und sieben Oberstufenschülern war Brombacher zur „#Mission Inklusion“ gekommen.

Rund 15 Schülerinnen und Schüler der Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen waren in den Zoo gekommen, um die Aktion zu unterstützen. „Unsere Schule engagiert sich seit fünf Jahren bei dem Pilotprojekt ,Inklusion‘ und legt großen Wert auf ein gemeinsames Miteinander aller Menschen“, unterstreicht Michael Klepper, didaktischer Leiter der Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen, die Motivation. Den Schülerinnen und Schülern vermittle der Umgang mit den behinderten Menschen soziale Kompetenzen.

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