Neunkirchen. Seit gut fünf Jahren ist der Bebauungsplan für das künftige Industriegebiet Beienstuhl/Schlawerie "in Arbeit". Nach mehrmaligen Änderungen wurde er in der jüngsten Sitzung des Stadtrates einstimmig als Satzung beschlossen. Das betreffende Areal ist nach Definition der Stadtverwaltung "städtebauliches Bindeglied" zwischen der Kernstadt und Sinnerthal. Das Gewerbegebiet am nordwestlichen Rand der Innenstadt wird im Norden von der Bahnstrecke Saarbrücken-Bingen, im Osten von Lindenallee und Königbahnstraße, im Süden von der Bildstocker Straße und im Westen von der Frankenfeldstraße und der Straße "Beim alten Hof" begrenzt. Die Deutsche Bahn hatte dort eine ausgedehnte Gleisanlage unterhalten. Nachdem das Gelände von der Bahn nicht mehr genutzt wurde, war es zur Industriebrache geworden. Die Stadt Neunkirchen nutzte dann, wie in der SZ bereits berichtet, das Angebot der Bahn, die Fläche zu kaufen.Nach Ansicht von Oberbürgermeister Friedrich Decker ist sie wegen der verkehrsgünstigen Lage besonders geeignet für Transport- und Speditionsfirmen. Die Herrichtung des Geländes bringt unter anderem größere Bodenbewegungen mit sich. Insgesamt seien aber keine erheblichen Auswirkungen auf die Umwelt zu erwarten, heißt es im Umweltbericht zum Bebauungsplan. Die angrenzenden Wohngebiete würden durch Lärmschutzwälle ausreichend geschützt. Die Eingriffe in die Schutzgüter Boden, Wasser, Klima, Biotope, Tierwelt und Landschaft könnten durch entsprechende Maßnahmen ausgeglichen werden. Auch sei ausgeschlossen, dass die Altlasten zu einer dauerhaften Schädigung der Umwelt führen. gth