Ein Krimi, der an Tabus rüttelt

Neunkirchen. Zum Internationalen Tag zur Überwindung von Gewalt an Frauen und Mädchen gab es eine gut besuchte Lesung mit Gisa Klönne, die aus ihrem Buch "Nacht ohne Schatten" las. Organisiert wurde die Veranstaltung durch die Frauenbeauftragte der Evangelischen Kirchenkreise an der Saar, Allwit Gerritsmann

Neunkirchen. Zum Internationalen Tag zur Überwindung von Gewalt an Frauen und Mädchen gab es eine gut besuchte Lesung mit Gisa Klönne, die aus ihrem Buch "Nacht ohne Schatten" las. Organisiert wurde die Veranstaltung durch die Frauenbeauftragte der Evangelischen Kirchenkreise an der Saar, Allwit Gerritsmann.In ihrem dritten Kriminalroman wagt sich Gisa Klönne an Tabuthemen heran, Gewalt gegen Frauen, Zwangsprostitution. Die Kommissare Judith Krieger und Manni Korzilius werden bei ihren Mordermittlungen mit einem Milieu konfrontiert, in dem Gewalt gegen Frauen "normal", alltäglich ist. Aus diesem überaus spannenden Buch, das wie kaum ein anderes sich mit verschiedenen Aspekten der Problematik dieses Tages befasst, las Klönne nicht nur vor, sondern berichtete auch sehr eindrücklich von ihren Recherchen. Der Förderverein Frauenhaus NK, Bücher König und die Frauenbeauftragten der Evangelischen Kirchenkreise an der Saar waren froh, dass es gelungen war, für die Lesung die Autorin selbst ins Saarland zu holen, da diese eine außergewöhnliche Leistung bot, die weit über eine normale Lesung hinaus ging. Die Stimmung unter den rund 40 Zuhörern in der Buchhandlung König in Neunkirchen wechselte zwischen atemloser Spannung und Gelächter. Zum Ausklang gab es eine Zugabe aus dem neuen Buch von Gisa Klönne: "Farben der Schuld". Natürlich waren auch alle drei Büchertrolleys für Kinder, Mädchen und Frauen der Evangelischen Frauenbeauftragten, in dem sich das Buch "Nacht ohne Schatten" auch befindet, zur Ansicht vorhanden.Wie in den vorigen Jahren hing eine Woche lang das Banner der Fahnen-Aktion "frei leben-ohne Gewalt" von "Terres des Femmes" an der Evangelischen Superintendentur in Ottweiler und am Büro der Frauenbeauftragten in Völklingen-Ludweiler. red

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