Landsweiler-Reden. Mit einem Festgottesdienst mit Pfarrerin Annette Zerbe beginnt in der Landsweiler Kirche an diesem Sonntag die Feier zum 100-jährigen Bestehen der evangelischen Frauenhilfe Landsweiler-Schiffweiler. Dann geht's ins Gemeindehaus in der Illinger Straße. Vorsitzende Inge Welker: "Für uns ist es wichtig, dass wir mit Gleichgesinnten kommunizieren können, dass man auch mal über seine Sorgen spricht, zuhört oder sich mitteilt." Zu den Aktivitäten gehören beispielsweise der Gottesdienst am ersten Advent, die Teilnahme am Weltgebetstag im März, und das regelmäßige Treffen an jedem ersten und dritten Donnerstag eines Monats. Seit über 30 Jahren, so Welker weiter, werden im Rahmen der Kindernothilfe Patenschaften in aller Welt übernommen, bisher unter anderem in Indien, Brasilien und Chile. Auch für die Not leidenden Menschen im afrikanischen Ruanda wurden größere Geldmittel zur Verfügung gestellt. 42 Mitglieder hat die Frauenhilfe. Junge Frauen mit frischen Ideen würde man sich als Verstärkung wünschen. Der Mitgliedskarte von Inge Welkers Mutter Margareta, auf der auch Kaiserin Viktoria abgebildet ist, kann man entnehmen, dass die Evangelische Frauenhilfe Landsweiler-Schiffweiler spätestens 1909 gegründet wurde. Damals sollen Frauen wie die Mutter von Inge Welker, die 1909 heiratete, mit dem Eintritt in die Ehe automatisch in die Evangelische Frauenhilfe aufgenommen worden sein. Initiatorin war die Ehefrau von Pfarrer Paul W. Marmé, der in den ersten Jahren der 1906 gegründeten Kirchengemeinde Landsweiler-Schiffweiler hier tätig war. Johanna Schneider übernahm dann die Leitung der kirchlichen Gruppe. Nach 1948 wurde Elfriede Schoernak mit dem Vorsitz betraut, ab 1984 Irmtraud Böhnel. rp