Fußball „Ein dreckiges 2:1“
Neunkirchen · Erster Saisonsieg: Fußball-Saarlandligist Borussia Neunkirchen schlägt Quierschied.
Riesenerleichterung beim Fußball-Saarlandligisten Borussia Neunkirchen. Die Borussia gewann am Sonntag im Ellenfeldstadion mit 2:1 (0:0) gegen die Sportvereinigung Quierschied und feierte nach fünf sieglosen Spielen den ersten Saisonsieg. „Genau das haben wir gebraucht. Ein dreckiges 2:1. Daraus können wir hoffentlich Energie schöpfen. Ich muss zugeben, die letzten Wochen waren für uns nicht einfach“, sagte Torwart Philippe Persch. Er lobte: „Heute haben nicht elf Individualisten auf dem Platz gestanden, sondern Spieler, die alles für ihren Nebenmann rausgehauen haben.“ Trainer Tobias Grimm sagte: „Spielerisch war die Partie kein Leckerbissen, aber wir haben uns den Sieg erkämpft. Wir haben in den letzten zwei Wochen intensiv gearbeitet und sind enger zusammengerückt.“
Vor rund 400 Zuschauern waren in der ersten Halbzeit keine Tore gefallen. Daniel Ruschmann (15. Minute) und Patrick Seidel (45.) vergaben die größten Chancen für Neunkirchen. Auf Seiten der Gäste hatte Sascha Schaum nach 34. Minuten eine gute Gelegenheit. Persch parierte mit dem Fuß. Nach dem Seitenwechsel ging Neunkirchen mit einem Doppelschlag in Führung. Ruschmann traf nach einer Flanke von Seidel aus spitzem Winkel zur Führung (49.). Und Kamil Czeremurzynski erzielte nach einer Ecke von Ruschmann per Kopf das 2:0 (54.). Quierschieds Johannes Britz hätte nach einem Eckball beinahe den Anschluss markiert, traf aber nur den Pfosten (63.). Auf der Gegenseite verpasste Borussias Marvin Gabriel die Vorentscheidung (74.) Als Quierschieds Mexhid Kadrija das 1:2 erzielte (74.), wurde die Partie noch einmal spannend. Es blieb aber beim Sieg für Neunkirchen, nach dem die Spieler mit freundlichem Applaus von den Zuschauern verabschiedet wurden.
Zu den Gerüchten, dass Trainer Grimm bei einer Niederlage entlassen worden wäre, sagte Torwart Persch: „Er ist immer für die Spieler da, versucht in jedem Training, an den Schwächen zu arbeiten. Aus meiner Sicht kann man ihm überhaupt nichts vorwerfen.“ Grimm selbst wollte sich zu den Diskussionen nicht äußern. Er sagte: „Der erste Sieg fühlt sich richtig gut an.“
