Neunkirchen. Voll war es am Donnerstagvormittag in der zweiten Etage des Hauses Wilhelmstraße 8 in Neunkirchen. Nur wenige Schritte vom bisherigen Standort in der Bahnhofstraße 40 entfernt hat die Beratungsstelle des Vereins "Donum Vitae" (Geschenk des Lebens) neue Räume bezogen. "Die alten waren zu groß und zu teuer", erläuterte die saarländische Donum-Vitae-Vorsitzende Hedi Pfeffer bei der Einweihung. Die vorherige Bleibe war so üppig dimensioniert ausgefallen, weil ursprünglich die Landesgeschäftsstelle in Neunkirchen installiert werden sollte. Sie wanderte dann aber doch in die Landeshauptstadt. Und weil Kostendämpfung auch bei Donum Vitae angesagt ist (der Verein muss 20 Prozent seines Finanzdedarfs durch Mitgliedbeiträge, Spenden etc. aufbringen, den Rest zahlt das Land) entschloss man sich zum Umzug. Was offenbar alle Beteiligten an der Eröffnungs-Zeremonie, angefangen von der Donum-Vitae-Bundesvorsitzenden Rita Waschbüsch (beheimatet im Saarland) über die sechs örtlichen Beraterinnen bis zu Claus Hoppstädter als Repräsentanten der Stadt Neunkirchen freute. Denn Donum Vitae als Anlaufstelle für Frauen und Familien bleibt in der Neunkircher Unterstadt, dort wo die Angebote besonders gebraucht werden. Donum Vitae ist nämlich nicht nur staatlich anerkannte Schwangerschaftskonflikt-Beratungsstelle, sondern hat sich auch der allgemeinen Schwangeren- und Paarberatung, der Information über finanzielle Hilfen für Familien, der Präventionsarbeit in Schulen und sonstigen Einrichtungen und auch der Betreuung nach einer Abtreibung verschrieben. Im ständigen Bestreben, möglichst Leben zu schützen, berät der Verein auch zur betreuten anonymen Geburt. Seit fast zehn Jahren gibt es den Verein jetzt im Saarland mit einem Netz von Beratungsstellen. Rita Waschbüsch erinnerte: "Die Gründung war die Antwort auf den Austritt der katholischen Kirche aus der Konfliktberatung". Pastor Michael Wilhelm nahm die Einsegnung ("wir versichern uns des Wohlgefallen Gottes") der Räume vor.Der Vorstand von Donum Vitae im Saarland: Vorsitzende Hedi Pfeffer, Stellvertreterinnen Gisela Rink (CDU-Fraktion im Landtag) und Annemarie Madenach.