Aufnahme abgelehnt Die Linke will keine Alternative für Ex-AfD-ler sein

Neunkirchen · () Einstimmig hat der Kreisvorstand der Linken in Neunkirchen in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dass ehemalige AfD-Mitglieder, die in dieser Partei ein öffentliches Mandat oder Parteiamt innehatten, nicht in die Partei Die Linke, Kreisverband Neunkirchen, aufgenommen werden. Dies hat die Kreisvorsitzende Andrea Neumann mitgeteilt. Anlass sei ein Fall in Eppelborn, wo ein ehemaliges AfD-Fraktionsmitglied jetzt Mitglied der Linken werden möchte und ab 2019 ein kommunales Mandat über die Linke erreichen wolle.

Nach SZ-Informationen handelt es sich dabei um Christof Johänntgen, der vor einem Jahr aus der AfD ausgetreten ist und seither als Parteiloser Mitglied im Gemeinderat Eppelborn ist. Johänntgen sagte am Mittwoch auf SZ-Anfrage, dass er einen Aufnahmeantrag bei den Linken gestellt habe, weil er sich weiterhin politisch für Eppelborn engagieren wolle. Er habe jedoch gehört, dass man ihn bei den Linken nicht haben wolle, sagte der 50-jährige Frührentner. Die politische Richtung für sein Engagement sei für ihn völlig offen. Mit der AfD, in der Johänntgen von Ende 2013 bis Anfang 2017 Mitglied war, wolle er nichts mehr zu tun haben.

Die Kreisvorsitzende der Linken, Andrea Neumann, kündigte weiterhin an, dass der Kreisverband Neunkirchen einen Antrag an den nächsten Landesparteitag mit dem Ziel stellen werde, dass es ehemaligen Funktionsträgern der AfD auf den Listen zur Kommunalwahl 2019 verbietet, zu kandidieren.

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