Tierschutzverein Neunkirchen als Retter in der Not Die ersten „Lockdown-Tiere“ sind schon im Tierheim

Neunkirchen · Andrea Bonnstaedter, die Leiterin des Linxbachhofes, schildert ihre Erfahrungen in Pandemiezeiten. Sie weiß auch, was man bei verhaltensauffälligen Tieren tun muss.

Häschen und Co. haben ihren Dienst getan
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Lockdown-Tiere landen beim Tierschutzverein Neunkirchen

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Foto: Josephine Güssow/,,Rudeltastisch"

„Während des Lockdowns war die Nachfrage nach Hunden, Katzen und Kleintieren sehr groß, doch offensichtlich haben sich einige Leute im Vorfeld keine Gedanken darüber gemacht, welche Verpflichtungen sie mit der Aufnahme eines Tieres eingehen“, schildert Andrea Bonnstaedter, die das Tierheim Linxbachhof des Tierschutzvereins Neunkirchen Saar und Umgebung im St. Wendeler Stadtteil Niederlinxweiler leitet, ihre Erfahrungen. Die ersten Tiere, die während des Lockdowns oft auf Drängen der Kinder in den Haushalt kamen, habe man mittlerweile schon wieder ins Tierheim gebracht. Als Gründe vermutet die Tierheimleiterin zum einen die aktuellen Lockerungen und die Aussichten auf Urlaubsreisen, zum anderen aber auch finanzielle Probleme beispielsweise durch Kurzarbeit und die Sorge vor hohen Tierarztkosten. Gerade ältere und kranke Tiere würden häufiger ausgesetzt oder ins Tierheim gebracht.