Der Verkehr ist ein Lieblingsthema

Wellesweiler. Wenn zwei sich streiten, ist es in Wellesweiler oft Horst Baron, der die Streithähne wieder eint. Im besten Falle "kommen sie zu mir rein und sind per Sie und gehen raus und sind per Du". Seit 20 Jahren schlichtet der Schiedsmann bei Konflikten außer- beziehungsweise vorgerichtlich

Wellesweiler. Wenn zwei sich streiten, ist es in Wellesweiler oft Horst Baron, der die Streithähne wieder eint. Im besten Falle "kommen sie zu mir rein und sind per Sie und gehen raus und sind per Du". Seit 20 Jahren schlichtet der Schiedsmann bei Konflikten außer- beziehungsweise vorgerichtlich. Jetzt stellte er seine ehrenamtliche Tätigkeit dem Wellesweiler Ortsrat und den acht Gästen in der Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt vor. Zwölf "Tür- und Angelfälle" zählte Baron im letzten Jahr, "echt abgeschlossene nur drei". Einer dieser Delikte landete vor Gericht. In den beiden anderen Fällen konnte man sich gütlich per Vergleich einigen. Ab und an hat er es mit gefährlicher Körperverletzung zu tun. Einer seiner drastischsten Fälle war ein vom Bierkrug gespaltener Schädel. Doch in aller Regel beschäftigen Baron Nachbarschaftsstreitigkeiten wie "Grenzbebauung oder Überhang". Wer Ärger vermeiden will, sollte sich an den gesetzlich vorgeschriebenen Pflanzabstand von vier Metern zwischen Setzling und Gartenzaun halten, so der Tipp des Schiedsmannes. Rechtssprechung ist oder vielmehr war auch das Betätigungsfeld von Jörg Aumann. Der Neunkircher Bürgermeister stellte sich im Ortsrat vor. Danach ging es um ein Lieblingsthema des Gremiums: Verkehr. Einer der Gefahrenschwerpunkte für Fußgänger ist nach Meinung der Ratsmitglieder der Überweg Bürgermeister-Regitz-Straße/Ecke Eifelstraße. Recht gibt ihnen der schwere Unfall am 23. Dezember, bei dem ein Passant auf dem Zebrastreifen von einem Pkw erfasst wurde. Kein Zufall, weiß Anwohner Dieter Steinmaier: "Es vergeht keine Woche, in der es nicht quietscht oder Palaver gibt." Mülltonnen auf dem Gehweg erschwerten beim Abbiegen aus der Eifelstraße zusätzlich die Sicht. Nachts blendeten sich entgegen kommende Fahrzeuge mit ihren Scheinwerfern. Doch die Verwaltung sehe keinen Handlungsbedarf. Was Ortsvorsteher Klaus Kerth für "sehr bedenklich" hält. Einig war sich die Runde, dass entweder der Fußgängerüberweg verlegt und oder optisch stärker kenntlich gemacht werden muss. Alternative wäre eine Ampel. nig

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