Ortsrat „Wollen vertrauensvoll zusammenarbeiten“

Hüttigweiler · Der Ortsrat in Hüttigweiler hat getagt: Als es um die Küche in der Illtalhalle ging, wurde es auch mal etwas lauter in einer sonst harmonischen Sitzung.

Der Ortsrat Hüttigweiler hatte in seiner ersten Sitzung nach der Konstituierung eine umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten, die überwiegend zu einstimmigen Beschlüssen führte. In einzelnen Punkten waren die Ratsmitglieder aber auch gegensätzlicher Meinung und es kam zu kontrovers geführten Diskussionen.

Dass die Sitzung überhaupt stattfand, war zwei Ratsmitgliedern zu verdanken. Beide hatten keine Einladung erhalten, erklärten sich aber damit einverstanden, dass die Sitzung dennoch durchgeführt wird und heilten damit den Mangel. „Wir wollen auch in Zukunft vertrauensvoll zusammenarbeiten“, richtete Ortsvorsteher Guido Jost seinen Wunsch an den gesamten Ortsrat.

Beim ersten inhaltlichen Tagesordnungspunkt stand die Änderung der Hüttenordnung für die Schutzhütte am Jungenwald im Mittelpunkt. Nachdem zuletzt bei Verpachtung der Hütte vermehrt Lärmbelästigungen und Verunreinigungen festgestellt wurden, sah sich der Ortsrat sich veranlasst, die Ordnung dahingehend zu ändern, dass nur noch an Hüttigweiler Vereine vergeben werden soll. Für die Reinigung und Entsorgung des Mülls sind die Veranstalter zuständig. Die Änderungen gelten auch für die Hütte auf dem Weiersbrunnenberg.

Nach einstimmigem Beschluss werden Kerstin Weiskircher (SPD) und Roman Kölsch (CDU) als Vertreter des Ortsrates in den Heimat- und Verkehrsverein entsandt. Erfreuliches konnte der Ortsvorsteher zum aktuellen Stand der Sanierung der Illtalhalle berichten. „Ab kommender Woche geht es bei der Illtalhalle wieder mit allen Gewerken los, die Fassade wird sukzessive freigestellt, Fenster und neue Fassade werden eingebaut“, erklärte Jost. Besonders erfreulich: „Die Baugenehmigung für die Kegler liegt vor, dem Saisonstart steht nichts mehr im Wege“, sagte der Ortsvorsteher. Zum Sachstand „Feuerwehrgerätehaus Ost“ wusste Jost: „Der Gemeinderat hat den Bebauungsplan als Satzung auf den Weg gebracht.“

Beim Tagesordnungspunkt „Einbau einer gewerblichen Küche in der Illtalhalle“ kam es zu längeren Wortgefechten. Während die SPD eindringlich eine gewerbliche Küche forderte, beantragte Guido Guthörl für die CDU, den Punkt zu vertagen. Nach einer Sitzungsunterbrechung forderte Guthörl eine genaue Kostenschätzung für die Schaffung der Voraussetzung zum Einbau einer gewerblichen Küche und beantragte erneut die Vertagung. Nach weiteren Rededuellen einigte sich der Rat, den Punkt in einer Dringlichkeitssitzung, am Mittwoch, 4. September 17.30 Uhr noch einmal zu beraten. Vertreter der Bauverwaltung sollen zu dieser Sitzung eingeladen werden.

Einigkeit herrschte im Rat darüber, dass die seit zwei Jahren beschlossene Verbesserung der Akustik und der Beschattung in der Schulturnhalle schnellstmöglich umzusetzen ist. Bei der Entwicklung des Schul- und Kindergarten- und Krippenstandort zieht die Gemeinde nach dem Bericht des Ortsvorstehers einen Erweiterungsbau in Erwägung. Des Weiteren beschrieb Philipp Weiskircher (SPD) den Zustand des Spielplatzes am Sportplatz. Dieser Punkt wurde auf die nächste Sitzung vertagt, zu der auch ein zuständiger Mitarbeiter der Verwaltung einzuladen ist. Theo Mark hat sich angeboten, zwei Ruhebänke zu erstellen, die im Ort aufgestellt werden sollen.

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