Schluss mit der autogerechten Stadt in der Neunkircher Bahnhofstraße. Die Arbeiten zur Sanierung des letzten Abschnitts der einstigen Einkaufsmeile starten voraussichtlich in Kürze. Den mittleren Teil der Straße zwischen Wilhelm- und Wellesweilerstraße lässt die Stadt für veranschlagte 560 000 Euro grundlegend überarbeiten. Die Baumaßnahme erhält einen Zweidrittel-Zuschuss über das Programm Soziale Stadt. An diesem Dienstag, erläutert das Rathaus auf SZ-Anfrage, ist ein Ortstermin mit dem zuständigen Ministerium anberaumt. Sobald das Land grünes Licht gebe, könne die Stadt loslegen. Die Umgestaltung soll bis Jahresende fertig sein. Der kommunale Energieversorger KEW verlegt parallel zu den Sanierungsarbeiten neue Leitungen. Damit wird eine langfristige Sanierung in der Unterstadt zu Ende gebracht. Der obere Teil der Straße wurde im Zuge einer Satzung aus dem Jahr 1991 schon vor fast zehn Jahren grundlegend saniert und bekam den Wolztyner Platz, 2011 eingeweiht und nach der ponischen Partnerstadt benannt, als Ort des Verweilens. Der untere Teil von der Wilhelmstraße bis zum Lübbener Platz war schon 2009/2010 fertig, hat Parkplätze in der Mitte und nur eine schmale Fahrstraße rundum. Der Gehweg für Fußgänger ist höhengleich. Im mittleren Straßenteil hatten sich in der jüngeren Vergangenheit Anlieger über Lärm beschwert, wenn Fahrer mit PS-starken Limousinen das Gaspedal durchdrückten auf den wenigen Metern zwischen Kreuzung und verkehrsberuhigtem Bereich.