Der Letzte möge das Licht ausmachen
Der Letzte möge das Licht ausmachenZu Artikeln über die Schließung der Real-Filiale Wie das Jahr 2008 endete, scheint es 2009 munter weiter zu gehen, und der "Wirtschaftsstandort Neunkirchen" wird weiter ausgedünnt mit allen Konsequenzen für die Stadt und Umgebung. Nach der Schließung des Traditionshauses Krutmann und dem Aderlass bei der Fa
Der Letzte möge das Licht ausmachenZu Artikeln über die Schließung der Real-Filiale Wie das Jahr 2008 endete, scheint es 2009 munter weiter zu gehen, und der "Wirtschaftsstandort Neunkirchen" wird weiter ausgedünnt mit allen Konsequenzen für die Stadt und Umgebung. Nach der Schließung des Traditionshauses Krutmann und dem Aderlass bei der Fa. Hamba (65 Kündigungen) im Herbst, folgen nun die Streichung und der Verlust weiterer Arbeitsplätze bei Real. Zeitgleich wird bei der Firma Sakthi, die bereits insolvent ist, die Kündigung oder neudeutsch Freisetzung von etwa 250 Beschäftigten vorbereitet. Hinzu kommt noch die Schließung von Sinn-Leffers im März. Die Schließung der Müllverbrennung wird auch schon offen diskutiert. Was im Laufe des Jahres noch auf uns zu kommt (Eberspächer, Saarstahl) bleibt abzuwarten, aber es wird wohl nichts Gutes kommen, leider. Der Letzte möge bitte das Licht ausmachen. Markus Wälder, NeunkirchenSlogan etwas zukühn formuliert?Zum Artikel "CDU zeigt Geschlossenheit" (SZ vom 17./18. Januar) Die CDU-Kreisverbände Saarpfalz, Neunkirchen und St. Wendel haben ihre Listenaufstellung für die Landtagswahl durchgeführt, ohne dass es zu personellen Überraschungen kam. Was mich jedoch verwundert, sind die von Landtagspräsident Hans Ley zitierten Zahlen zur Entwicklung der Arbeitslosigkeit am Ende der Regierung Lafontaine (rund 57 000) bis heute (rund 34 000); also ein Rückgang um 16 500. Da mit positiven Zahlen, die von Politikern ohne Quellenangaben veröffentlich werden, immer vorsichtig umgegangen werden sollte, habe ich mir erlaubt, die Entwicklung bei den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen anhand der vom Statistischen Landesamt erhobenen Zahlen festzustellen. Auf diesem Feld ist die Bilanz der Landesregierung ernüchternd: Im Jahr 2000 waren 360 093 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (davon 46 019 in Teilzeit) erfasst. Zum Jahresende 2007 gab es 349 755 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (davon 56 717 in Teilzeit). Am Ende des Jahres 2008 reduzierte sich die Zahl nochmals auf 348 692. Auffällig ist, dass bei immer weniger sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen der Anteil an Teilzeitstellen angestiegen ist. Unter der Verantwortung der derzeitigen Landesregierung sind also 11 401 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse weggefallen. Ich stelle mir in diesem Zusammenhang die Frage: Ist der Slogan "Saarland - Aufsteigerland" nicht etwas zu kühn formuliert? Erwin Mohns, Schiffweiler