Kreis Neunkirchen Sieben Millionen Euro fließen in Schulen

Kreis Neunkirchen · Der Landkreis Neunkirchen als Träger der weiterführenden Schulen investiert kräftig in seine Bildungseinrichtungen.

 In die weiterführenden Schulen investiert der Kreis viel Geld. Das TGBBZ Neunkirchen ist seit vergangenem Jahr eine Großbaustelle.

In die weiterführenden Schulen investiert der Kreis viel Geld. Das TGBBZ Neunkirchen ist seit vergangenem Jahr eine Großbaustelle.

Foto: Jörg Jacobi

Es sind fast sieben Millionen Euro, die der Kreis Neunkirchen im kommenden Jahr in die weiterführenden Schulen investieren will. In der Haushaltssitzung des Kreistags gab es dafür und für das Zahlenwerk insgesamt - abgesehen von der AfD - einiges Lob aus den Fraktionsreihen (die SZ berichtete). Immerhin hat es der Kreis bei einem Haushaltsvolumen von 164,5 Millionen Euro geschafft, die Kommunen als wichtigen Finanzier zu entlasten. Was der Bürger unter all den Ausgaben für Familien, Jugend, Kinder, Gesundheit am ehesten sieht, sind die Summen, die in die weiterführenden Schulen fließen. Die Investitionen des Kreises sind alles in allem, mit innerer Verwaltung, Kitas und Tourismus 9,5 Millionen Euro schwer. Die Bildungshäuser machen mithin den Löwenanteil aus. War es in 2018 das Neunkircher TGBBZ im Jägermeisterpfad, das mit einer Investition von 2,5 Millionen Euro das Nummer-Eins-Projekt darstellte, hat ein Vorhaben in Illingen im neuen Jahr die Nase deutlich vorne. Der Neubau einer Schulsporthalle in der Gemeinde ist mit rund drei Millionen Euro veranschlagt. Allerdings steht das Projekt, von dem später Gemeinschaftsschule und Gymnasium profitieren, ganz am Anfang, also in der Planungsphase. Auch in andere Schulen fließt eine hübsche Summe Geld. Landrat Sören Meng spricht deshalb auch von einem „Haushalt der Investitionen“.

Zur Illinger Sporthalle erläutert der Kreis: „Zum Neubau der Sporthalle Illingen möchten wir, nach Klärung, ob sich die Gemeinde beteiligt, schnellstmöglich einen Architektenwettbewerb durchführen. Geplant ist eine Dreifeld-Sporthalle als Ersatz für die unmittelbar danebenstehende Sporthalle.“ Bespielbar soll sie 2021 sein.

Unter den großen Projekten findet sich auch das Neunkircher Krebsberg-Gymnasium (GaK). Für die Generalsanierung des Naturwissenschaftlichen Traktes weist der Kreishaushalt 775 000 Euro aus. Die Erneuerung des Wandelganges kostet weiter 100 000 Euro. In der Gemeinschaftsschule Eppelborn steht eine Erweiterung an mit einem Volumen von 300 000 Euro. Die gleiche Summe steht für die Sanierung des Neubaus des kaufmännischen BBZ in Neunkirchen zur Verfügung. Die Gemeinschaftsschule Illingen lässt der Kreis für 350 000 Euro ausbauen und energetisch sanieren. Unter dem Stichwort Energieeinsparung geht es auch an der Gemeinschaftsschule Spiesen-Elversberg. Über mehrere Jahre gestreckt wird dort die Fassade saniert. In einen Anbau an der Gemeinschaftsschule Neunkirchen Stadtmitte fließen 300 000 Euro.

Im Technisch-Gewerblichen Berufsbildungszentrum Neunkirchen haben die Fachfirmen 2018 mit schwerem Gerät gearbeitet. Die Generalsanierung dauert noch eine ganze Weile. Das Jahr 2020 hat Kreis-Bauamtsleiter Thorsten Mischo als zeitlichen Horizont vor Augen. Der Haushalt weist auch für 2019 am TGBBZ wieder eine betrachtliche Summe aus: 550 000 Euro. Um den Vorplatz des Ottweiler Gymnasiums zu erneuern - die Schule steht unter Denkmalschutz - stehen 200 000 Euro bereit. Schon im Vorjahr hatte die Kreistags-CDU mehr Engagement für neue Medien in den weiterführenden Schulen. Im kommenden Jahr hat der Kreis unter dem Stichwort „Ausstattung Medienschule“ 200 000 Euro veranschlagt. Dabei geht es um digitale Infrastruktur, Hard- und Software. Die Summe ist angedacht als Eigenanteil bei einer Förderung durch den Bund. Der Digitalpakt soll Geld in die Kasse spülen.

Neben den Schulen fließen aus dem Investitionshaushalt auch annähernd 1,9 Millionen Euro als Zuschüsse für Kindergärten. Und bei den eigenen Gebäuden hat sich die Verwaltung vorgenommen, die Zulassungsstelle in Neunkirchen aufzupeppen. Landrat Meng: „Wir werden einen neuen Service-Bereich einrichten. In diesem Jahr war es zu Stoßzeiten dort schon schwierig.“ 100 000 Euro stehen im Haushalt bereit, um Theken und Wartebereich so zu verändern, dass die Bürger besser bedient werden. In den Investitionen sind unterschiedlich hohe Zuschüsse enthalten. Der Naturwissenschaftstrakt am GaK etwa hat eine Förderung von 90 Prozent, die Illinger Sporthalle 50 Prozent.

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