Gegen das Komasaufen Kunst gegen Komasaufen

Neunkirchen · Kampagnenstart im Raum Neunkirchen: Bunt statt Blau geht in die nächste Runde.

   Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto startet die DAK-Gesundheit jetzt offiziell ihre Kampagne „bunt statt blau“ 2019 zur Alkoholprävention in Neunkirchen. Im zehnten Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakate gegen das Rauschtrinken. Hintergrund: 2017 kamen bundesweit 21 721 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus, 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit ist die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen wieder leicht gesunken. Experten fordern weiter eine verstärkte Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens.

Unterstützt wird die mehrfach ausgezeichnete Kampagne für Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren durch Ministerin Monika Bachmann. Alle Schulen im Raum Neunkirchen sind eingeladen, das Thema Alkoholmissbrauch im Unterricht zu behandeln und ihre Schüler bis 31. März Plakate dagegen entwerfen zu lassen. Verbunden mit der Kampagne ist die „Aktion Glasklar“, die seit vierzehn Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über Alkohol aufklärt. Beim sogenannten Komasaufen gab es 2017 im Landkreis Neunkirchen mit 64 Betroffenen einen Anstieg um 3,23 Prozent. „Eine regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, um Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen. Wichtige Gesundheitsthemen wie dieses sollten im Schulalltag diskutiert werden“, sagt Martin Weber von der DAK-Gesundheit in Neunkirchen. „Bei ‚bunt statt blau‘ werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken. Das macht diese Präventionskampagne so besonders.“

 Bei dem Plakatwettbewerb gibt es im Jubiläumsjahr wertvollere Geld- und Sachpreise zu gewinnen als bisher. Außerdem winkt auch 2019 den Schülern, die über die sozialen Netzwerke teilnehmen, ein Instagram-Sonderpreis: Wer ein Bild von seinem Plakat oder ein Video hoch lädt, kann eine Polaroid-Kamera inklusive Zubehör gewinnen.

 Einsendeschluss für den Wettbewerb ist in diesem Jahr der 31. März. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet, wie es in der Pressemitteilung abschließend heißt. Im Juni wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und DAK-Vorstand Andreas Storm dann schließlich den Bundesgewinner.

Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es auch im Internet. www.dak.de/buntstattblau

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