CDU-Kreisverband Neunkirchen Mit Wildschwein aus dem heimischen Wald

Neunkirchen · Premiere für politisches Erntedankfest des CDU-Kreisverbandes Neunkirchen: Themen Nachhaltigkeit und regionale Produkte im Fokus.

 CDU-Kreisvorsitzender Roland Theis (2.v. r.) freute sich über den großen Zuspruch für das erste politische Erntedankfest im Hofgut Menschenhaus am gestrigen Sonntag. Die Kinder bastelten Rummelbooze.

CDU-Kreisvorsitzender Roland Theis (2.v. r.) freute sich über den großen Zuspruch für das erste politische Erntedankfest im Hofgut Menschenhaus am gestrigen Sonntag. Die Kinder bastelten Rummelbooze.

Foto: Heike Jungmann

Aus christlicher Sicht hat der Mensch den Auftrag, die Schöpfung Gottes zu bewahren. Insofern hat der Neunkircher Kreisverband der Christdemokraten mit seiner Einladung zum „Politischen Erntedankfest“ ins Hofgut Menschenhaus am Sonntag (27. Oktober) seinem Namen alle Ehre gemacht. Denn es wurde nicht nur „für das gute Essen auf dem Teller“ gedankt. Vielmehr riefen der CDU-Kreisvorsitzende Roland Theis, Ministerpräsident Tobias Hans sowie der französische Parlamentsabgeordnete Christophe Arend als Gastredner dazu auf, die Zeichen des Klimawandels ernst zu nehmen und die eigene Lebensweise zu überdenken. Ein wichtiger Ansatz sei beispielsweise, möglichst regionale Produkte zu kaufen. Die Imker, der Fischereiverband und die Jäger, die mit Ständen vertreten waren, sowie die anwesenden Landwirte werden es mit Wohlwollen vernommen haben: Die CDU will auf ihrem nächsten Landesparteitag das Ziel formulieren, dass in allen saarländischen Schulkantinen mindestens 80 Prozent der Mittagsessen aus saarländischer oder regionaler Herkunft auf den Tisch kommen. Denn, so Theis: „Regionale Landwirtschaft ist etwas Hochmodernes, und es muss nicht immer bio sein.“ Selbst gekochtes Gemüse ließen sich die Zwillinge schmecken, während Papa Tobias Hans den Zuhörern in der vollbesetzten Orangerie von Grunder’s Hofgut das Thema Nachhaltigkeit ans Herz legte. Die CDU beherberge diejenigen, die sich um die Natur kümmerten. In einer engagierten, auf Deutsch vorgetragenen, freien Rede spannte Christoph Arend den Bogen von der deutsch-französischen Freundschaft über den Klima-Wandel bis zu Protesten der Bevölkerung (siehe Gelb-Westen). Die Menschen wollten keine Sonntagsreden, denen keine Taten folgen. Aber jeder einzelne Mensch müsse heute seine Lebensweise verändern. „Kümmern wir uns!“ setzte Pfarrer Jochen Gabriel mit seinen nachdenklich stimmenden Worten dieses Thema fort. Nach einem gemeinsamen Dank-Gebet und den Klängen des Jagdbläserchors Bliesberghof gab es – selbstverständlich regionales – Wildschwein am Spieß.

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