Braunbärin gestorben Neunkircher Braunbärin eingeschläfert

Neunkirchen · Bärendame Ulla-Sophie wurde mit 40 Jahren ungewöhnlich alt.

 Eines der liebsten Hobbies von Braunbärin Ulla-Sophie war das Fressen. Hier verputzt sie eine sogenannte „Eisbombe“.

Eines der liebsten Hobbies von Braunbärin Ulla-Sophie war das Fressen. Hier verputzt sie eine sogenannte „Eisbombe“.

Foto: Neunkircher Zoo/Photo - Monsieur de Maurice by D

Eigentlich möchte man im Zoo jetzt gerne einfach nur frohen Mutes sein und sich voll und ganz auf den am Freitag beginnenden Weihnachtsmarkt konzentrieren und freuen. Doch ein Ereignis dämpft die Freude des Zooteams. Die Braunbärendame Ulla-Sophie lebt nicht mehr. Am Montagmorgen entschied man sich dazu, die alte Dame von ihren Leiden zu erlösen. „Auch wenn solche Ereignisse dazu gehören, so schmerzt es trotzdem“, erzählt ein hörbar bewegter Zoodirektor Norbert Fritsch der SZ am Telefon.

Dabei hat Ulla-Sophie ein stattliches Alter erreicht. Mit knapp 40 Jahren lag sie fast zehn Jahre über dem, was ein Braunbär normalerweise zu erwarten hat. „Das war schon ein Wahnsinnsalter“, sagt Fritsch. Für ihn hat Ulla-Sophie zum Inventar gehört, war sie doch bereits hier, als er seinen Posten als Zoodirektor im Jahr 2001 antrat. Mitte der 90er Jahre ist sie hier eingezogen. Kam direkt aus Paris nach Neunkirchen, wo sie mit dem zehn Jahre jüngeren Lars zusammenzog. Und auch, wenn Braunbären Einzelgänger sind, so haben die beiden doch ihren Spaß miteinander gehabt.

Die letzten Wochen habe sie jedoch Demenzerscheinungen gehabt. Zum Schluss hat sie selbst ihr geliebtes Essen nicht mehr angerührt. Inzwischen weiß man: Das zentrale Nervensystem war angegriffen.„Als sie selbstständig nicht mehr essen wollte, da mussten wir sie von ihrem Leiden erlösen“, sagt Fritsch. Das komplette Zooteam trauert:„Wir sind alle sehr traurig“, heißt es auf der Facebook-Seite.

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