Blütenmeer im Kakteenparadies

Hangard. In den letzten Tagen hat im Kakteenparadies von Marco Schilling aus Hangard eine wahre Blütenpracht stattgefunden. Eine in Sammlungen recht selten vorkommende Monvillea haageana öffnete nach 22 Jahren der Pflege, zum ersten Mal, über 80 Blüten. Marco Schilling beschäftigt sich bereits seit 31 Jahren mit Kakteen

 Nahaufnahme der seltenen Monvillea, die jetzt erstmals über 80 Blüten öffnete. Foto: SZ/Schilling

Nahaufnahme der seltenen Monvillea, die jetzt erstmals über 80 Blüten öffnete. Foto: SZ/Schilling

Hangard. In den letzten Tagen hat im Kakteenparadies von Marco Schilling aus Hangard eine wahre Blütenpracht stattgefunden. Eine in Sammlungen recht selten vorkommende Monvillea haageana öffnete nach 22 Jahren der Pflege, zum ersten Mal, über 80 Blüten. Marco Schilling beschäftigt sich bereits seit 31 Jahren mit Kakteen. Durch sein leidenschaftliches Hobby hat der Hangarder bereits über 300 Arten in seinem Kakteenreich. Was vor 31 Jahren mit einer kleinen Pflanze begann, hat sich in den Jahren zu einem wahren Kakteenparadies entwickelt. In einem Gewächshaus sowie einer angrenzenden Außenanlage betreut der 38-Jährige Kakteenfreund über 700 der stacheligen Pflanzen, die sich eindrucksvoll dem Betrachter zeigen. Die Formen und Farben der mittlerweile 350 Arten sind dabei sehr vielfältig. Angefangen von winzigen Sämlingen bis hin zu über zwei Meter hohen Säulenkakteen. Diese sehen sehr imposant aus und ragen wie Wolkenkratzer in den Himmel. Ein ganz besonderes Ereignis fand nun in der Kakteenwelt von Marco Schilling statt. Eine 22-jährige Monvillea haageana öffnete in einer Nacht über 80 Knospen. Leider ist dieses Blütenschauspiel nur von kurzer Dauer gewesen. Wie viele andere Kakteenarten blühte diese prächtige Monvillea, mit ihren meterlangen Trieben, nur eine Nacht. Bei Beginn der Dämmerung öffneten sich die 20 Zentimeter langen leicht duftenden weißen Blüten. Am nächsten Morgen war diese Blütenpracht wieder vorbei. Für eine Abwechslung in der Kakteenwelt sorgen nebenbei noch mächtige winterharte Yuccapalmen, die bis minus 20 Grad im Freien überwintert werden können. Selbst hier stellt sich heraus, dass der erfahrene Pflanzenfreund einen wahren grünen Daumen hat. So bilden manche Yuccas bereits ihre Blüten aus, die bis zu zwei Meter groß werden. Wer viel Freude an seinen Kakteen haben und vor allem die wunderschönen Blüten genießen will, sollte unbedingt darauf achten, dass den Kakteen eine Winterruhe gewährt wird. Von Oktober bis März sollten sie nicht gegossen und kühl überwintert werden. Diese Trockenphase dient als Vorbereitung für die Blütenbildung, die rasch nach den ersten leichten Wassergaben im Frühjahr einsetzt. redKontakt zu Marco Schilling: Telefon (06821) 522 53, E-Mail: Marco7012@aol.com.

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