Blühwiese in Hangard angelegt Blühwiese Am Altzberg ist eine Grüninsel mitten in Hangard

Hangard · Wie viel Arbeit in dem idyllischen Fleck am Hangarder Altzberg steckt, vermag kaum einer abzuschätzen. Die Blühwiese sieht herrlich natürlich aus, Wildblumen sprießen, allenthalben summt und brummt es.

  Auf der Blühwiese (von links): Staatssekretär Sebastian Thul, Oberbürgermeister Jörg Aumann, Beigeordneter Thomas Hans, Axel Günder, Dr. Michel Bollen, Frank Lemmes.

 Auf der Blühwiese (von links): Staatssekretär Sebastian Thul, Oberbürgermeister Jörg Aumann, Beigeordneter Thomas Hans, Axel Günder, Dr. Michel Bollen, Frank Lemmes.

Foto: Brigitte Neufang-Hartmuth

Doch die örtliche Projektgruppe Dorf­entwicklung, die Brunnenpfadfreunde sowie der Obst- und Gartenbauverein mussten hier mit Unterstützung des Zentralen Betriebshofs der Kreisstadt ganz ordentlich die Ärmel hochkrempeln, teilt die Neunkircher Stadt-Pressestelle mit. Über 700 Stunden ehrenamtliche Bürgerarbeit mussten geleistet werden, um die Aue so herzurichten. Von der Boden- und Saatvorbereitung, Pflanzung und Pflege des Bewuchses, Bau einer Infotafel, dem Aufhängen von zehn Nist- und zwei Fledermauskästen, Bau zweier Sitzgruppen, einer Zuwegung zu dem Bolzplatz und nicht zuletzt die Installation eines Insektenhotels der Extraklasse. „Das ist ja das Hilton für Insekten“, waren sich Staatssekretär Sebastian Thul, Oberbürgermeister Jörg Aumann und Beigeordneter Thomas Hans einig. „Da steckt auch viel Arbeit drin“, bestätigte Dr. Michael Bollen, der gemeinsam mit Axel Günder stellvertretend für alle Helferinnen und Helfer beim Ortstermin über die geleisteten Arbeiten informierte. Bereits 2019 hatte die Kreisstadt Neunkirchen den Förderantrag an das Umweltministerium gestellt, das für das Projekt im Juni 2020 insgesamt 14 900 Euro zur Verfügung stellte. Gefördert wurden so 2000 Quadratmeter Wildblumenfläche mit ertifiziertem Saatgut, drei insektenfreundliche Bäume, rund 30 Sträucher und die entsprechende Möblierung für die Besucherinnen und Besucher.

„Das Projekt ist eine nachhaltige, ökologische Maßnahme zur Erhaltung und Förderung der Insektenvielfalt“, informierte Bollen. „Durch die Einbeziehung des Spiel- und des Bolzplatzes, die befestigten Wege und die Sitzmöglichkeiten konnte das Ziel zur Schaffung einer vielseitig nutzbaren Parkanlage für Erwachsene, Kinder und Jugendliche erreicht werden.“

Darüber hinaus gab es schon einige Naturschutzmaßnahmen im Ortsteil Hangard: Auch am Enchenberger Platz entstand eine kleine Wildblumenwiese mit insektenfreundlichen Stauden in einem Hochbeet. Außerdem pflanzte die Stadt zwei Lindenbäume auf freien Wiesenflächen. Geplant ist noch eine große Vogel- und Insektentränke aus einem Natursteinfindling, den die Bildhauerei Glöckner anfertigen wird. Durch all diese Maßnahmen wird nicht nur ein nachhaltiger Naturschutz erreicht, auch die dörfliche Lebensqualität konnte hier weiter verbessert werden, wie es weiter heißt. Dank der engen Verzahnung von ehrenamtlichem Engagement vor Ort und der Stadt, die solche Vorhaben gerne unterstütze.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort