Big-Band-Sound und Attacke auf Lachmuskeln

Ottweiler. Guter, handgemachter Big-Band-Sound, verblüffende Zauberei und derber Humor erwiesen sich als gelungene Mischung für das Ottweiler Kulturprogramm. Gut 250 Besucher wollten sich am Samstagabend im Schlosstheater von diesem Abwechslung versprechenden Programm unterhalten lassen

Ottweiler. Guter, handgemachter Big-Band-Sound, verblüffende Zauberei und derber Humor erwiesen sich als gelungene Mischung für das Ottweiler Kulturprogramm. Gut 250 Besucher wollten sich am Samstagabend im Schlosstheater von diesem Abwechslung versprechenden Programm unterhalten lassen. Enttäuschte Gesichter gab es bei dem ein oder anderen Gast, hatten sie doch eher eine lockere Bestuhlung mit Tischen als eine Konzertbestuhlung erwartet und auch die geringe Ausleuchtung der Bühne im Verhältnis zum Zuschauerraum bremste anfangs die Stimmung.Doch schon die ersten Musikstücke der All Sound Big Band unter der Leitung von Peter Monz versprachen musikalische Unterhaltung vom Feinsten. Jazz, aber auch weltbekannte Melodien ließen die Zuhörer rhythmisch auf ihren Stühlen mitwippen, denn die dreizehn Musiker in ihrer klassischen Besetzung begeisterten mit Songs wie "Twist and Shout", "Fly me to the Moon" oder "Fever".Mit dabei Moderator Axel Schweizer, der neben seinem Soli als Sänger (bekannt auch durch die Gruppe Fisherman) auch die Moderation des Abend übernommen hatte. Für die erkrankte Sängerin Isabell Mlitz war kurzfristig die erst 19 Jahre alte Kyra Gantner eingesprungen. Das "Nesthäkchen" steckt gerade im Abitur und bewies trotz einem etwas schüchternen Auftreten großes Talent mit ihrer mitreißenden Stimme. Hausmeister verblüffteFür ausgelassene Stimmung sorgte der Auftritt von Zauberer Martin Mathias. Eigentlich war er zwar gar nicht selbst auf der Bühne, sondern hatte den neuen Hausmeister geschickt, doch der verblüffte die Zuschauer ebenso mit verbogenen Löffeln und einer Extraportion Maggi oder vielleicht doch Magie. Denn Martin Mathias ist bekannt für seine vielen kleinen Tricks. Sogar, dass Alkohol bekanntermaßen in der Kopf steigt, zeigte Mathias eindrucksvoll am Beigeordneten Ralf Thilmany. Kaum hatte er diesem einen Wasserhahn an der Stirn montiert, sprudelte nur so das Bier aus dem Kopf.Nach der Pause starteten Jääb und Jolanda Jochnachel (Günther Tannrath und Helene Rauber) einen Großangriff auf die Lachmuskeln.Komisches Duo heizte einFür ihre klare Rollenverteilung sind die beiden bekannt, doch die Emanzipierungsversuche von Jääb werden immer mutiger und viel Beifall, nicht nur von den Männern im Publikum waren ihm dafür gewiss. Das Duo, das sich wahrlich gesucht und gefunden hat, heizte die Stimmung im Schloss so richtig an und bewies zudem, dass seine Art der Mundart-Comedy nicht nur für die Fastnacht geeignet ist.Für den musikalischen Schlusspunkt des bunten Programmes zeichneten dann noch einmal die Musikerinnen und Musiker der All Sound Big Band verantwortlich.

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