Besuch aus Osteuropa in der Druckerei

Ottweiler. Zu einer ganz besonderen Firmenbesichtigung machte sich Petra Krenn-Paul, Geschäftsführerin der Ottweiler Druckerei dieser Tage auf. Eine Gruppe osteuropäischer Besucher hatte sich angesagt, die Druckerei sowie den angrenzenden Michel Verlag zu besichtigen

 Sehr interessiert war die Besuchergruppe an der Technik der Ottweiler Druckerei. Foto: Carolin Grell

Sehr interessiert war die Besuchergruppe an der Technik der Ottweiler Druckerei. Foto: Carolin Grell

Ottweiler. Zu einer ganz besonderen Firmenbesichtigung machte sich Petra Krenn-Paul, Geschäftsführerin der Ottweiler Druckerei dieser Tage auf. Eine Gruppe osteuropäischer Besucher hatte sich angesagt, die Druckerei sowie den angrenzenden Michel Verlag zu besichtigen. Angefangen von der Bogendruckmaschine über den Rollendruck bis hin zum vollautomatischen Kuvertieren zeigte sie die wichtigsten Arbeitsbereiche an den teilweise sehr großen Maschinen. Die Gäste aus Russland, Lettland, der Slowakei, der Ukraine, aus Bulgarien und Weißrussland zeigten sich überaus interessiert, als sie durch die Hallen der Druckerei geführt wurden. Zahlreiche Bilder wurden geschossen und etliche Fragen, wenn auch in etwas holprigem Deutsch gestellt. "Das ist eine der Voraussetzungen für die Teilnahme an dem Programm, dass die Teilnehmer ausreichende Deutschkenntnisse haben. Und während des Aufenthalts sollen diese natürlich auch angewendet werden", erklärte Raphaela Adam von Inwent (Internationale Weiterbildung und Entwicklung), früher bekannt unter dem Namen Carl Duisberg Gesellschaft. Auf Einladung des Wirtschaftsministeriums und in Zusammenarbeit mit Inwent, der international agierenden Gesellschaft für Personalentwicklung, Weiterbildung und Dialog, weilen die 15 Gäste derzeit im Saarland und werden in einem drei Monate dauernden Programm umfassend in die Bereiche Management und Marketing eingeführt. Neben einem Berufspraktikum in einem saarländischen Unternehmen, zahlreichen Vorträgen sowie einer fachtheoretischen Ausbildung bildet auch die Woche der Betriebsbesichtigungen einen festen Bestandteil im Programm der Besucher. Wichtiges Kriterium, um an diesem Programm teilnehmen zu dürfen, ist die Berufserfahrung, die bereits gesammelt werden musste. "Normalerweise sind die Teilnehmer so um die 30 Jahre alt , doch aufgrund der zahlreichen Umbrüche in ihren Heimatländern haben wir auch immer ältere Teilnehmer dabei, die so aber auch eine Chance der Weiterqualifizierung erhalten. Lediglich die Anreise muss von den Teilnehmern selbst getragen werden, alle übrigen Kosten übernimmt das Wirtschaftsministerium, angefangen von der Übernachtung und Verpflegung bis hin zu den Kosten für die Praktika", sagte Adam. Sozusagen als Gegenleistung erhofft man sich im Ministerium von der Maßnahme, die bereit seit 2007 im Saarland läuft, engere und bessere Kontakte zu den Kräften in diesen Ländern. Petra Krenn-Paul nahm sich, wie immer, wenn Besuch ansagt ist, gerne die Zeit, durch die Druckerei zu führen. "Wir sind generell offen für Besucher, angefangen von Schulklassen bis hin zum Fachmann", sagte sie. Auf dem Programm stand unter anderem auch der Besuch des CFK in Spiesen. cim

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