Bessere Breitband-Verkabelung angestrebt

Heiligenwald/Schiffweiler. Sorgen macht man sich um die Breitband-Verkabelung in der Gemeinde Schiffweiler. Angeschoben wurde jetzt die Diskussion von Heiligenwalds Ortsvorsteher Rüdiger Zakrzewski, der in einer Ortsratssitzung betonte, dass nicht nur die im Gewerbegebiet Klinkenthal angesiedelten Unternehmen auf eine optimale Vernetzung angewiesen seien

Heiligenwald/Schiffweiler. Sorgen macht man sich um die Breitband-Verkabelung in der Gemeinde Schiffweiler. Angeschoben wurde jetzt die Diskussion von Heiligenwalds Ortsvorsteher Rüdiger Zakrzewski, der in einer Ortsratssitzung betonte, dass nicht nur die im Gewerbegebiet Klinkenthal angesiedelten Unternehmen auf eine optimale Vernetzung angewiesen seien. Mängel könnten zu Wettbewerbsnachteilen führen. Auf Nachfrage der Saarbrücker Zeitung bestätigte der Leiter des Schiffweiler Bauamtes die Defizite. Hubert Dürk: "Eine zufrieden stellende Versorgung von Firmen und Privatleuten ist nicht gegeben. Generell darf man sagen, dass die Breitbandverkabelung im Umfeld der Basisstation in der Landsweiler Prinzstraße, von der aus auch die Gemeindebezirke Schiffweiler und Heiligenwald versorgt werden, relativ gut ist. Aber je weiter man sich von dort entfernt, werden Übertragungsrate und Übertragungsmöglichkeiten immer schlechter." Letzteres gelte auch für die Landsweiler Bahnhofstraße und das Gewerbegebiet Klinkenthal. Dies gelte ebenso für Stennweiler, das von Ottweiler aus versorgt werde. Dürk betonte, dass Hochgeschwindigkeitsraten, die heute zum digitalen Empfang, schnellem Internet und Internet-Fernsehen notwendig sind, nur mit modernen Glasfaserkabeln erreichbar sind. Demnach ist das gesamte Netz der Gemeinde zu erneuern. Daraus ergebe sich, so der Amtsleiter, dass der finanzielle Aufwand für ein optimales Netz von der Größe einer Gemeinde abhänge. Der Datenaustausch über Funk sei eine teure Alternative. Wie Hubert Dürk erklärte, will die Gemeinde Förderprogramm nutzen, stehe im Kontakt mit der Telekom, Kabel Deutschland und privaten Anbietern. "Wir wollen das Problem in den Griff bekommen. Derzeit wird geprüft, ob eine Kosten günstige Lösung durch die Nutzung des Kanalnetzes des Entsorgungsverbandes Saar möglich ist. Wenn die Verlegung des Breitbandkabels im Kanalsystem realisierbar ist, wird sich die Zeitschiene für die Schaffung eines modernen Datennetzes entscheidend verbessern." rp

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