Bei den großen Investitionen gab es breite Mehrheiten

Illingen. Die politischen Diskussionen in Illingen gehen weiter. Vor wenigen Tagen hatte der Vorsitzende des SPD-Gemeindeverbandes, Christian Petry, die finanzielle Lage der Gemeinde beklagt und die CDU dafür verantwortlich gemacht. Jetzt kontert der christdemokratische Fraktionssprecher Stefan Maas in einer Presseerklärung

Illingen. Die politischen Diskussionen in Illingen gehen weiter. Vor wenigen Tagen hatte der Vorsitzende des SPD-Gemeindeverbandes, Christian Petry, die finanzielle Lage der Gemeinde beklagt und die CDU dafür verantwortlich gemacht. Jetzt kontert der christdemokratische Fraktionssprecher Stefan Maas in einer Presseerklärung. Darin heißt es, allen Mitgliedern des Gemeinderates sei seit langem bekannt, dass die Finanzsituation der Gemeinde alles andere als rosig sei. Illingen stehe in dieser Hinsicht aber nicht alleine da - weder im Saarland, noch im Bund. Die Vorwürfe von Christian Petry gegenüber Bürgermeister König seien populistisch. Auch hätten die Genossen in Illingen wohl vergessen, dass die SPD alle langfristig wirksamen Finanzmaßnahmen mitgetragen habe. Maas nannte den Bau der vier Kunstrasenplätze. Diese seien auf Beschluss der rot-grünen Mehrheit von 1998 in einem Zuge und nicht - wie von der CDU gefordert - sukzessive in einem Zeitraum von drei Jahren realisiert worden. Ferner erinnerte der CDU-Fraktionsvorsitzende an den Bau der Illipse, die Sanierung des Frei- und des Hallenbades sowie die Sanierung der Hallen in den Ortsteilen. Alle Beschlüsse dazu hätten CDU und SPD einstimmig getragen. Davon wolle die SPD bei der anschließenden Finanzierung heutzutage nichts mehr wissen. Maas: "Oder will Petry, der auch als künftiger Bürgermeisterkandidat der Illinger SPD gehandelt wird, wieder einmal nur auf sich aufmerksam machen?" Im Übrigen sei der Vorwurf bezüglich der Bevölkerungsentwicklung, der Arbeitsplätze und der Abwanderung junger Leute nicht am Bürgermeister festzumachen. Hier wirkten sich der demografische Wandel und die Wirtschaftskrise im Verhältnis zu dem vorher besseren Stand sicherlich schmerzlich aus. Bürgermeister König und die Illinger CDU-Fraktion bemühten sich, dieser Entwicklung - wo möglich - entgegenzuwirken.Aber die Entscheidung, aus ökologischer wie ökonomischer Verantwortung heraus keine neuen, großen Baugebiete mehr zu erschließen, wirke sich in den oben beschriebenen Faktoren leider ebenfalls spürbar aus. red

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