Corona macht vieles teurer Neunkirchen legt halbe Million nach

Neunkirchen · Stadtrat der Kreisstadt hat über außerplanmäßige Ausgaben bei Zoo, Kinderhaus und Kuchenberg entschieden.

Außerplanmäßige Ausgaben Zoo, Kinderhaus und Kuchenberg für Neunkirchen
Foto: Thomas Reinhardt

Auf eine gute halbe Million Euro belaufen sich überplanmäßige Aufwendungen, die der Stadtrat in seiner Dezembersitzung Ende letzter Woche in der Gebläsehalle autorisierte. Allein für den Zoo werden bis Jahresende zusätzlich 250 000 Euro benötigt. Die Ursachen für das Minus liegen unter anderem bei coronabedingten Mehrausgaben etwa für die Anschaffung von Spuckschutzwänden, Hinweisschildern sowie für die Herrichtung zusätzlicher Sozialräume für die Mitarbeiter. Zudem beobachte man eine zum Jahresende hin rückläufige Besucherentwicklung, vermutlich der verschärften Pandemie-Auflagen wegen. Mehr Geld als geplant in die Hand nehme man zudem für den Neubau des Eingangs-Bereichs. Wobei das ausdrücklich ein positiver Nebeneffekt des ansonsten so gar nicht positiven Lockdows im Frühjahr war: Durch die zeitweise Schließung des Zoos kam man schneller voran. Hierdurch fielen Mehrauszahlungen in Höhe von 50 000 Euro an, die durch einen erhöhten städtischen Investitionszuschuss gedeckt werden sollen. Mehr als eingeplant kostet auch das neue Kinderhaus neben dem Komm-Zentrum. Um die im Vorfeld der Baumaßnahme zwingend notwendigen Baugrund- und statischen Untersuchungen zu finanzieren, werden überplanmäßig 24 000 Euro benötigt. Geplant ist, mit der Baumaßnahme im Haushaltsjahr 2021 zu beginnen. Die Förderquote beläuft sich voraussichtlich auf bis zu 90 Prozent.