Am Dreh für neue Saar-Serie Auf Heinz Beckers Spuren

Neunkirchen · Regisseur Thomas Scherer drehte Szenen für „Unter Tannen“ in der Gebläsehalle.

 Die Assistentin am Set, Iris Germann, hat alles für die Szene im Restaurant für den Dreh vorbereitet.

Die Assistentin am Set, Iris Germann, hat alles für die Szene im Restaurant für den Dreh vorbereitet.

Foto: Jörg Jacobi

„Jetzt heer mir doch mol zu, Hilde“, würde vielleicht Heinz Becker sagen. Aber Thomas Scherer sagte am Sonntag: „Ich bitte einmal kurz um Eure Aufmerksamkeit.” Was haben diese Aussagen gemeinsam? Beide Künstler sind vom „Höcher Bersch“  “Hasche dass jetzt verstann“, würde Heinz Becker sagen. Scherer hingegen: „Alles verstanden?“ Klappe jetzt, die sechste. Aber bei der saarländischen TV Produktion „Unter Tannen” wird durchaus Saarländisch geschwätzt. Zwei Tage lang hatte sich das Filmteam in der Neunkircher Gebläsehalle eingenistet. Zwanzig Stunden lang wurden verschiedene Einstellungen geprobt und immer wieder wiederholt, bis Regisseur Thomas Scherer zufrieden war. Die Assistentin Iris Germann gab beim Besuch der SZ einen Einblick in die Geschehnisse. Da hörte man auch schon von Scherer die mahnenden Worte: „Absolute Ruhe, alles auf Position, kein Kamera geklicke und Ton ab.“

Um den Szenenablauf nicht zu stören, hatten sich die Set-Assistentin und unser Fotograf zur nächsten Spielszene „Im Restaurant“ verkrümelt. Iris German berichtete: „Wir drehen hier über zwei Tage, die Gebläsehalle in Neunkirchen ist wegen ihrer Großräumigkeit optimal, um verschiedene Szenen an verschiedenen Plätzen abzudrehen, so können wir die nächste Szene schon vorbereiten. Wie hier zum Beispiel im Restaurant.“ Mit am Dreh sind demnach ein Team von 20 Menschen. Das sind Verantwortliche für Kamera, Tontechnik, Lichttechnik, Requisiten, Maske und Kostüme. Bei dem Dreh an diesem Tag standen 15 Schauspieler aus dem gesamten Saarland vor der Kamera. Auf der Bühne wurde gerade zuvor eine Einstellung von Peter und der Wolf abgedreht, liegt ja auch nahe bei dem Titel „Unter Tannen“.

Der Wunsch des Bexbacher Filmemachers und Regisseurs ist es, nach Familie Heinz Becker wieder eine Serie in saarländischer Mundart im Fernsehen zu präsentieren. Geplant von dieser „Saarkomödische“ sind vorab drei Folgen. Im Dezember geht’s los.

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