Illingen. Der Illinger Ortsvorsteher Wolfgang Scholl hatte vor wenigen Wochen zu einer Spendenaktion während des Philipppinen-Projekts "Humanitäre Hilfe vor Ort" aufgerufen. Anlass war einer der zahlreichen Briefe von Katrin Metz und Sonja Schirra, mit denen sie in den vergangenen Monaten auf das Leid und die Not auf den Philippinen aufmerksam gemacht. Die beiden jungen Missionarinnen aus Illingen leisten zur Zeit Entwicklungshilfe auf den Philippinen (die SZ hat ausführlich berichtet). Hier ein Ausschnitt eines Briefes der Missionarinnen: "Ist zur Zeit etwas chaotisch. Am sinnvollsten ist es, wenn wir vor Ort die Sachen kaufen. Was wir dringend brauchen, sind medizinische Sachen wie Salben, Pflaster, Verbände . . . Es gibt hier alles zu kaufen, aber die Menschen haben nicht das Geld für Luxusgüter. Unsere medizinischen Artikel, die wir aus Deutschland (ursprünglich für ein Jahr Eigenbedarf) mitgebracht haben, neigen sich dem Ende zu." Der Verkehrs- und Gewerbeverein (VGV) unter Vorsitz von Jarno Kirnberger, so teilte Scholl mit, hat auf seinen Aufruf hin sofortige Unterstützung zugesagt. So seien in vielen Geschäften Illingens Spendenkässchen aufgestellt worden. Zugleich sei durch Benedict Hoster, Freund von Sonja Schirra, mit Unterstützung des dortigen Ortsvorstehers Walter Schreiner ein Spendenaufruf in Hüttigweiler initiiert worden. Auch viele Privatleute hätten sich spontan der Spendenaktion angeschlossen. So habe die Aktion aktive Unterstützung erhalten von Carmen Simmet, Annette Richter und Monika Blaß Riefer von der Wemmetsweiler Bäckerei Riefer, die mit ihrer Belegschaft die Trinkgelder der vergangenen Monate spendeten. Nicht unerwähnt lassen will Scholl auch den elfjährigen Jonas Meiser, der einen Teil seines Kommuniongeldes gespendet habe. Während einer kleinen Feierstunde, zu der Ortsvorsteher Scholl jetzt eingeladen hatte, wurde mit Unterstützung der Sparkasse Neunkirchen, vertreten durch den Illinger Filialleiter Stefan Dörr sowie dem VGV-Vorsitzenden Jarno Kirnberger und Irene Cerwinski fast 700 Euro an Marga Metz, die Mutter einer Missionarinnen, übergeben. "Dieses Geld wird dringend benötigt. Wir werden es ermöglichen, dass unsere Missionarinnen noch in dieser Woche darüber verfügen können", versicherte Marga Metz. redwww.hilfevorort.com