Arbeitsmarkt Neunkirchen im September 2022 Deutlich weniger Stellenangebote als im Sommer

Kreis Neunkirchen · Der Arbeitsmarkt im September 2022 im Landkreis Neunkirchen

Ein Passant geht an dem Logo der Agentur für Arbeit vorbei.Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Ein Passant geht an dem Logo der Agentur für Arbeit vorbei.Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Im September wurden im Kreis Neunkirchen insgesamt rund 5000 Arbeitslose gezählt. Die Zahl ist gegenüber August um 46 (0,9 Prozent) gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 19 Arbeitslose mehr gemeldet (plus 0,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag im September bei 7,1 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte über dem Wert des Vormonats und des Vorjahres. Das teilt die Arbeitsagentur mit.

Im September meldeten sich 320 Frauen und Männer nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos, 30 weniger als im August, sechs mehr als im September des Vorjahres. Parallel dazu haben im September 346 Personen eine neue Arbeitsstelle angetreten. Das waren 74 mehr als im Vormonat und 39 weniger als im Vorjahresmonat. Im September waren 2214 Frauen und 2786 Männer arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Anstieg zum Vorjahr von 4,7 Prozent bei den Frauen und einem Rückgang von 2,8 Prozent bei den Männern. 525 von Arbeitslosigkeit Betroffene waren unter 25 Jahre alt. Gegenüber dem Vorjahr gab es bei dieser Personengruppe einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 5,8 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen in der Altersgruppe 50plus lag im aktuellen Monat bei 1689. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent erhöht. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen betrug im September 1835. Gegenüber September 2021 ist dies ein Rückgang um 9,8 Prozent.

In der Arbeitslosenversicherung, die in der Zuständigkeit der Agentur für Arbeit Saarland liegt, waren im aktuellen Monat 1278 Personen arbeitslos gemeldet, 127 weniger als im Vormonat und 215 weniger als vor einem Jahr. In der Grundsicherung, die im Zuständigkeitsbereich des Jobcenters Neunkirchen liegt, waren mit 3722 Arbeitslosen 173 mehr registriert als im August und 234 mehr als im September des Vorjahres. Dies entspricht einem Rückgang der Arbeitslosigkeit von 14,4 Prozent im Bereich der Arbeitslosenversicherung. Im Bereich der Grundsicherung gab es einen deutlichen Anstieg (plus 6,7 Prozent). Seit dem 1. Juni werden aus der Ukraine geflüchtete Menschen nicht mehr nach dem Asylbewerberleistungsgesetz unterstützt, sondern werden von den Jobcentern betreut und erhalten Grundsicherung. Diese Vorgänge sind im Saarland auch weiterhin von bedeutsamem Umfang und zeigen sich insbesondere in den Jobcentern im Regionalverband Saarbrücken und in Neunkirchen.

1364 Stellenangebote wurden gemeldet. Der Stellenbestand lag 3,2 Prozent über dem Vormonats- und 37,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Stellenzugang hat sich stark verringert. Im September wurden 197 Arbeitsplatzangebote neu gemeldet, 18,3 Prozent weniger als im August. Die meisten neuen Ausschreibungen kamen aus der Zeitarbeit, dem freiberuflichen/wissenschaftlichen/ technischen Dienstleistungsbereich und dem Gesundheits- und Sozialwesen. Ein hoher Bedarf bestand im Öffentlichen Dienst, im Handel, im Verarbeitenden Gewerbe, im Baugewerbe, im Bereich Erziehung und Unterricht sowie im Logistikbereich. Seit Jahresbeginn haben die Unternehmen der Region insgesamt 1985 Stellenangebote gemeldet, ein Achtel mehr als im Vorjahreszeitraum.

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