Waghalsige Wendemanöver bald unnötig? Am Ziel Ende August wird festgehalten

Neunkirchen · Wenn alles nach den Plänen des LfS läuft, kann die Vollsperrung des Plättchesdohle in zwölf Wochen aufgehoben werden.

 Ende August soll die Plättchesdohle Baustelle wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Ende August soll die Plättchesdohle Baustelle wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Foto: Marc Prams

Gute Nachrichten für alle Verkehrsteilnehmer – auch die Radfahrer und Fußgänger: Der Landesbetrieb für Straßenbau hält an seinem Ziel fest, die Vollsperrung am Plättchesdohle Ende August aufzuheben. Dieses Ziel sei zwar „sportlich“, wie Manuela Vanoli am Mittwoch auf SZ-Anfrage zugab. Aber dieser Termin, der Mitte März mitgeteilt worden war, sei weiterhin avisiert, betonte die Assistentin der Betriebsleitung beim LfS.

Anlass für die erneute Nachfrage der SZ: Die Umleitungen, die über die B 41 führen, werden gerade zur Hauptberufszeit mit waghalsigen und gefährlichen Manövern „umgangen“. Jüngstes Beispiel: Der schwere Unfall, der sich am 30. Mai auf dem B 41-Teilstück zwischen den Kreisverkehren bei Sinnerthal und am Plättchesdohle ereignete. Wie berichtet, war es beim Versuch, verbotenerweise auf der Umleitungsstrecke über die Einfahrt zur Kläranlage zu wenden, um vermeintlich schneller in Richtung Landsweiler-Reden fahren zu können, zu dem folgenschweren Unfall mit einer schwer verletzten Frau gekommen.

SZ-Leser berichten, dass es quasi an der Tagesordnung sei, dass Autofahrer von Fahrtrichtung Sinnerthal aus an der Kläranlage rechts reinfahren, um dann trotz durchgezogener Linie auf die gegenüberliegende Fahrbahn zu steuern. Tatsächlich „sparen“ solche Verkehrsteilnehmer rund 800 Meter Umweg und bei wenig Verkehr ein paar Minuten Zeit. Allerdings auf Kosten der eigenen und der Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer. Von Seiten des Landesbetriebs für Straßenbau heißt es zu dieser Problematik, dass es nicht Sache des LfS sei, die Verkehrsverstöße zu ahnden. Die Verkehrsführung sei mit allen Beteiligten im Vorfeld abgestimmt worden und zur Diskussion eigentlich alles gesagt.

Wenn alles nach Plan läuft, sind die viel diskutierten Umleitungen in zwölf Wochen Geschichte. Der finanzielle Rahmenplan wird nach Angaben des LfS übrigens eingehalten. Zu Beginn der Baumaßnahme war man von sechs Millionen Euro ausgegangen.

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