Ausflugsziel am Sonntag Die Geschichte des Eisenwerks

Neunkirchen · Am Sonntag, 3. März, starten Führungen über den Neunkircher Hüttenweg.

 Der Hüttenweg mit der Gebläsehalle ist ein lohnenswertes Ausflugsziel am Sonntag.

Der Hüttenweg mit der Gebläsehalle ist ein lohnenswertes Ausflugsziel am Sonntag.

Foto: Brigitte Neufang-Hartmuth

Die Saison der Führungen über den Hüttenweg startet an diesem Sonntag, 3. März,  um 15 Uhr. Bis Oktober können Interessierte jeden ersten und dritten  Sonntag im Monat an den regelmäßigen Hüttenwegführungen teilnehmen. Treffpunkt zu den rund zweieinhalbstündigen Führungen ist immer um 15 Uhr auf dem Vorplatz der Stummschen Reithalle. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Er wird gebeten, festes Schuhwerk zu tragen.

Immer am ersten Sonntag im Monat wird die Führung mit Hörkomfort angeboten. Dabei kommt eine frequenzmodulierte Anlage (PELO SPL-32) zum Einsatz, bei der die Teilnehmer über Kopfhörer oder Induktionsschleife die Ausführungen der Gästeführer individuell einstellen und empfangen können. Auch „normal“ Hörenden bietet die Anlage großen Komfort, da keine Störgeräusche von außen zu hören sind und die Lautstärke eingestellt werden kann. Am 4. Mai 1991 machten sich die ersten Besucher auf den damals neu eröffneten Neunkircher

Hüttenweg. Dort, wo über 150 Jahre lang das Herz der Stadt - das Neunkircher Eisenwerk oder hierzulande „die Hitt“ genannt - pulsierte, geben heute noch Relikte Einblick in die Lebenswelt der Hüttenherren und Arbeiter. Der Neunkircher Hüttenweg bietet die eindrucksvolle Möglichkeit, die Geschichte, die eng mit dem Namen Karl-Ferdinand Stumm verknüpft ist, zu erwandern. Dabei hört man nicht nur Interessantes über technische Industrieanlagen, die heute als Denkmäler der Industriekultur konserviert werden; man erfährt auch viel über den beispielhaften Strukturwandel einer Stadt, die es geschafft hat, sich aus dem grauen Kohle- und Stahlkessel zu einer modernen Handels- und Dienstleistungsmetropole zu entwickeln. Neu im Programm der Kreisstadt Neunkirchen sind Kostümführungen „auf Platt“. Heike Lismann-Gräß erzählt als Hüttenarbeiter Alfred in saarländischer Mundart aus seinem Leben unter Karl Ferdinand Stumm, der das Eisenwerk mit strenger Hand führte.

Individuelle Führungen oder Kostümführungen: Gruppe bis 30 Personen: 50 Euro auch mit Hörkomfort buchbar. Nach Terminvereinbarung bei der Kreisstadt Neunkirchen, Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, unter der Tel. (0 68 21) 20 21 22.Regelmäßige Führungen:jeden 1. und 3. Sonntag im Monat, jeweils um 15 Uhr, Treffpunkt: Vorplatz Stummsche Reithalle, Saarbrücker Straße 21 Dauer: zirka 2,5 Stunden. Kosten: Erwachsene: 4 Euro, Jugendliche ab 12 Jahren: 2 Euro, Kinder frei.

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