Als Neunkirchen in Trümmer fiel Über 1000 Bomben in einer Stunde zerstörten die Stadt

Am 15. März 1945 fand der letzte und schwerste Angriff auf die Hüttenstadt Neunkirchen statt. Rund 400 Tote.

Als Neunkirchen in Schutt und Asche fiel
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Als Neunkirchen in Schutt und Asche fiel

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Foto: Archiv Schwenk

Es war anders an diesem Tag. Daran erinnert sich der 86-jährige Horst Schwenk noch gut. „Die Bevölkerung war irritiert“, weiß er noch. Denn an diesem 15. März 1945 gab es Voralarm, dann Hochalarm, dann wieder von vorne. Mehrmals. „Wir wussten nicht was los war: sollen wir in die Bunker oder nicht?“. Um 13.13 Uhr hatte sich die Frage dann geklärt. Fünf Bombergruppen der zwischen Paris und Cambrais stationierten neunten US Air Force flogen das Planquadrat Toni-Paul-fünf an, in dem Neunkirchen liegt. Die B-26 Marauder und die A-26 Invader, geladen mit 360 Tonnen Spreng-, Splitter- und Flüssiggasbomben griffen die Stadt an. Ihr Auftrag – so schreibt es Horst Wilhelm in seinem Buch „Luftkrieg über der Saar 1939 bis 1945“: „Zerstörung der Verkehrsadern der Stadt“, da vermutet wurde, dass hier Front-Nachschubmaterial und Truppen waren, heißt es „die gesamte Stadt ist das Ziel“.