Akkordeonkonzert als Geburtstagsständchen für Eugen Tschanun

Ottweiler. Ein ganz besonderes Konzert erwartete die Besucher der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung in Ottweiler am Sonntagnachmittag. Eingeladen hatte das Landesorchester des saarländischen Akkordeonverbandes unter der Leitung von Alexander Flory

Ottweiler. Ein ganz besonderes Konzert erwartete die Besucher der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung in Ottweiler am Sonntagnachmittag. Eingeladen hatte das Landesorchester des saarländischen Akkordeonverbandes unter der Leitung von Alexander Flory. Seit der Gründung vor sechs Jahren steht Flory an der Spitze und freut sich, dass es trotz einiger berufsbedingter Aussteiger eine deutliche Mitgliedersteigerung gibt. "Mit 27 Akkordeonisten, die nicht nur aus dem Saarland, sondern auch aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg kommen, sind wir gut aufgestellt. Zudem gibt der Kurs für die Jugend, der gerade in Ottweiler stattfindet, viel Anlass zur Hoffnung, dass wir auf guten Nachwuchs zurückgreifen können", so Flory.Talent an der KlarinetteNachwuchs aus eigenem Haus präsentierte sich mit dem zwölf Jahre alten Simon Flory. Er hat sich bereits einen festen Platz im Landesorchester ergattert, zeigte aber in einem Solo an der Klarinette, warum er Bundespreisträger ist. Gleich mehrmals musste sich das Talent, das mit einem Stück von Jean Xavier Leféfre überzeugte, verbeugen, nicht enden wollte der Applaus. Begrüßt wurden die zahlreichen Gäste, darunter auch die Jungen und Mädchen, die in den Herbstferien das heimische Bett mit einer Unterkunft in der Landesakademie getauscht hatten, um dort ihre Kenntnisse im Akkordeonspiel auszubauen, von der Vorsitzenden des Verbandes, Kerstin Bludau-Weitzel. Dass die Begrüßungsrede etwas länger als üblich ausfiel, hatte seinen guten Grund. Weilte doch unter den Konzertbesuchern mit Eugen Tschanun ein Urgestein im saarländischen Akkordeonverband. Quasi als verspätetes Geburtstagsgeschenk zum 80. gab es zunächst einige Ausschnitte aus seinem großartigen Wirken für das Akkordeonspiel, vorgetragen von einer Vorsitzenden, die ihr Berufsstudium auf Tschanun zurückführen kann.Lehrmethode für Kinder Neben seinen mehr als 400 Studioaufnahmen beim Saarländischen Rundfunk hat sich Eugen Tschanun besonders durch eine neue Lehrmethode für Kinder einen Namen gemacht. Als geheim bezeichnete Landesdirigent Flory die Programmänderung, die nur das Orchester kannte. So gab ess am Ende eines überzeugenden Konzerts von Tschanun für seine eigene Bearbeitung des Stückes "Celtic Contrast" von Eddie Harris einen Sonderapplaus. cim

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