Fürth/Lautenbach/ Münchwies. Krank sein oder gar dauerhaft pflegebedürftig, darüber denkt man wohl in jungen Jahren eher selten nach und doch kann es jeden zu jeder Zeit treffen wie Rudolf Zeyer, Vorsitzender des Förderverein für ambulante Alten- und Krankenpflege der Stadtteile Fürth, Münchwies und Lautenbach weiß. Seit gut zehn Jahren ist Zeyer an der Spitze des Vereins, der in diesen Tagen fast unbemerkt sein 25. Jubiläum feierte. "Die meisten Mitglieder, aber auch der Vorstand sind schon älter, da wollten wir keine große Feier veranstalten", so der 76-jährige Fürther. Doch will Zeyer mit seinen Vorstandskollegen das Jubiläum durchaus zum Anlass nehmen, Werbung für den Verein zu machen. Zeyer sieht in absehbarer Zeit ein Problem: Weiter sinkender Mitgliederzahlen machen dem Förderverein die Arbeit schwer. Daher will er in allen drei Stadtteilen vor allem junge Menschen und Familien für die gute Sache werben. Begonnen werden soll bereits im Oktober mit einer Informationsveranstaltung in Münchwies. Denn im Falle einer ambulanten Pflegebedürftigkeit hilft der Förderverein mit einem finanziellen Beitrag bei der Bewältigung der Kosten. "Der Förderverein ergänzt die Leistungen der Pflegeversicherung und federt durch einen kleinen monatlichen Beitrag das finanzielle Risiko seiner Mitglieder weiter ab", so Zeyer. Eine Tabelle zeigt sehr übersichtlich, wie, wann und in welchem Rahmen der Verein seinen Mitgliedern hilft. Im Falle einer häuslichen Pflege durch staatlich anerkannte Pflegedienste übernimmt der Verein monatliche Kosten bis zu 110 Euro, auch in der Pflegestufe 0. Wenn Angehörige oder Bekannte die Versorgung übernehmen, schießt der Förderverein zwischen 25 und 50 Euro zu. "Damit dies aber auch weiter so funktionieren kann, haben wir uns im Vorstand das Ziel gesetzt, junge Menschen für unseren Verein zu gewinnen, damit wir auch in Zukunft seine Aufgabe erfüllen können", so der Vorsitzende. cim Informationen zum Verein erteilt Rudolf Zeyer, Brückenstraße 27, 66564 Ottweiler unter (06858) 8606.