Ottweiler. Wenn die kleine Isabelle Fliegler einmal groß ist, will sie in der neuen Kinderwohneinrichtung des Schwesternverbandes in Ottweiler leben. Am Freitag wurde der offizielle Baustart mit dem symbolischen ersten Spatenstich vollzogen. Nur wenige Gehminuten von der Altstadt mit Geschäften und Cafés in Ottweiler entfernt und direkt am Sportplatz liegt das Grundstück, das für das neue Wohnangebot vom Schwesternverband ausgesucht wurde.Die Bauarbeiten laufen, demnächst wird schon die Bodenplatte betoniert. Im November 2013 sollen nach aktuellem Planungsstand die ersten jungen Bewohner in das neue Haus im Johann-Pestalozzi-Weg einziehen können. Der Schwesternverband investiert nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Thomas Dane knapp drei Millionen Euro in das Projekt. "Dies ist ein Schritt in unserem Dezentralisierungsprogramm der Behindertenhilfe", so Dane.

Die neue Wohneinrichtung gliedert sich in drei Wohngruppen mit je sieben Wohnplätzen und einem Kurzzeitwohnplatz für Kinder und Jugendliche sowie eine Trainingswohngruppe mit drei Plätzen. Jede Wohngruppe besteht aus jeweils zwei Doppel- und vier Einzelzimmern und einem angrenzenden Wohn- und Essraum in denen gemeinsame Aktivitäten statt finden können. Für besondere Angebote werden im Haus drei Förderräume zur Verfügung stehen. Der barrierefreie Zugang zum Garten mit Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten sei obligatorisch, sagte Dane. Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle freute sich über die Kooperationsbereitschaft des Stadtrates, der dem Projekt einmütig zugestimmt habe, und lobte die Anwohner im Johann-Pestalozzi-Weg für deren Mitwirken. eng